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Bischof Gmür: Weihnachten auch in Zeiten des Krieges feiern

Jesus wurde in eine Welt geboren, in der es kein Frieden gab, erinnert Bischof Felix Gmür. Umso größer sei die Sehnsucht nach Weihnachten, denn hier werde der „Frieden auf Erden“ versprochen. Der Präsident der Schweizer Bischofskonferenz ist überzeugt: „Wir können nicht die Welt verändern, aber wir können kleine Zeichen setzen.“

Er hoffe und wünsche sich sehr, dass Wirklichkeit werde, was die Engel versprechen. Wenn er wüsste, wieso es Leid in der Welt gebe, dann wäre er „kein Mensch“, so Gmür im Interview mit kath.ch. Gott lasse dem Menschen die Freiheit. „Aber ja, es ist furchtbar. Ich werde traurig“, so der Basler Bischof. Aber gleichzeitig sei es ein Ansporn, zu beten und Gutes zu tun.

Durch den Ukrainekrieg seien wir hautnah mit Krieg konfrontiert. „Aber es gibt nicht nur diesen Konflikt“, erinnert Gmür. Seit zwei Monaten gebe es im Kongo 250.000 Flüchtende. Das sei mehr als der Kanton Basel-Stadt Einwohnerinnen und Einwohner habe. „Fast nur Frauen und Kinder sind unter den Geflüchteten. Das ist schrecklich“, so Gmür. Menschen, die etwas Gutes unternehmen, machten ihm Hoffnung. „Wir können nicht die Welt verändern, aber wir können kleine Zeichen setzen. Wenn nur schon ein Kind lächelt, ist die Welt schon besser“, sagt Bischof Gmür.

(kath.ch – mg)

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25. Dezember 2022, 10:24