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Nach dem Anschlag stand die Konzerthalle in Flammen Nach dem Anschlag stand die Konzerthalle in Flammen  (AFP or licensors)

Terror in Moskau: Erzbischof kondoliert

„Nach dem brutalen Terroranschlag in Moskau, bei dem zahlreiche Menschen ums Leben kamen oder verletzt wurden, möchte ich den Angehörigen der Opfer mein herzliches Beileid aussprechen.“

Das schreibt der katholische Moskauer Erzbischof, Paolo Pezzi, auf seiner Internetseite. Mehr als neunzig Menschen verloren bei dem tragischen Terroranschlag auf einen Konzertsaal an der Moskauer Peripherie am Freitagabend das Leben; die Täter waren offenbar Islamisten.

Zum Nachhören - die Lage in Russland

„Gott sei Dank, dass Seine Barmherzigkeit unendlich ist, wie wir in den Psalmen beten“, so der aus Italien stammende Erzbischof, der auch Vorsitzender der russischen Bischofskonferenz ist. Pezzi rief dazu auf, „nicht zuzulassen, dass Schrecken und Schmerz uns vergessen lassen, dass unser Leben und das Leben aller Menschen in Gottes Hand liegt“.

Pezzi
Pezzi

„Der Tod hat nicht das letzte Wort“

Gerade kurz vor Beginn der Karwoche solle man sich außerdem daran erinnern, „dass der Tod nicht das letzte Wort hat, dass Christus den Tod besiegt hat und dass „er mit uns die ganze Tiefe unseres Leidens teilt“, so Pezzi. „Gottes Antwort auf das menschliche Leid ist eine liebende Gegenwart.“

Der Moskauer Erzbischof lädt ein zum Gebet „für alle, deren Leben noch in Gefahr ist, um Frieden für die Toten, Hilfe und Heilung für die Verwundeten und Mut und Geduld für alle, die ihnen helfen“. Gerade Christen sollten jetzt „nicht verzweifeln“, sondern versuchen, für andere „ein Zeugnis der Hoffnung in diesen dunklen Zeiten“ zu sein.

Auch der orthodoxe Patriarch von Moskau, Kyrill I., äußerte sich bestürzt über den Anschlag. Er vertraue darauf, dass die Behörden die Hintergründe aufklären werden. 

(sir – sk)
 

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23. März 2024, 10:14