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Papst Franziskus bei der Generalaudienz Papst Franziskus bei der Generalaudienz  (Vatican Media)

Papst fordert Verhandlungen, um Kriege zu beenden

Papst Franziskus hat erneut dazu aufgerufen, sich für Verhandlungen einzusetzen, um Kriege zu beenden. Zuvor verwies er ausdrücklich auf die Konflikte in der „gemarterten Ukraine“ und im „Heiligen Land“. Er äußerte sich im Anschluss an seine Katechese bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch.

Zwar hatte er die Katechese und die Grüße an die verschiedenen Sprachgruppen wegen seiner hartnäckigen Atemwegserkrankung auch an diesem Mittwoch nicht selbst vorgetragen, doch die italienischen Grüße sprach er am Ende selbst – und mahnte bei dieser Gelegenheit dazu, sich für Verhandlungen einzusetzen, um Kriege zu beenden. „Lasst uns nie vergessen, Krieg ist immer eine Niederlage“, wiederholte Franziskus eindringlich seinen schon des Öfteren geäußerten Appell.

Zuvor hatte er daran erinnert, dass an diesem Dienstag das Hochfest des heiligen Josef, des Patrons der Weltkirche, gefeiert wurde: „Gemeinsam mit Ihnen möchte ich die Kirche und die ganze Welt seinem Schutz anvertrauen, insbesondere alle Väter, die in ihm ein einzigartiges Vorbild haben, das es nachzuahmen gilt“, so der Papst. Und weiter:

„Dem heiligen Josef empfehlen wir auch die Völker der gemarterten Ukraine und des Heiligen Landes, Palästinas und Israels, die so sehr unter den Schrecken des Krieges leiden. Und lasst uns nie vergessen: Krieg ist immer eine Niederlage! Im Krieg kann man nicht vorangehen. Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um zu verhandeln, um zu verhandeln, um den Krieg zu beenden. Lasst uns dafür beten.“

Mut zu Verhandlungen

Auch in einem jüngst ausgestrahlten Interview mit dem Schweizer italienischsprachigen Sender RSI hatte Franziskus in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg zu Verhandlungen und zum „Mut zur weißen Flagge“ aufgerufen, eine Äußerung, die weithin für Unmut gesorgt hatte. Wie Vatikanvertreter nach Bekanntwerden der Äußerung präzisierte, habe der Papst bei seinem Aufruf zu Verhandlungen allerdings nicht nur die Ukraine im Blick gehabt, sondern auch Russland, das die Ukraine angegriffen habe. Vor allem sei es seine Absicht gewesen, dazu aufzurufen, den „Mut zu Verhandlungen für einen Waffenstillstand" aufzubringen, so Vatikansprecher Bruni direkt nach Bekanntwerden der Äußerung.  „Verhandlungen sind keine Kapitulation“, hatte Franziskus im weiteren Verlauf des Gespräches außerdem gesagt.

(vatican news - cs)

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20. März 2024, 10:25