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Petro bei der Demonstration in Bogotà am Mittwoch Petro bei der Demonstration in Bogotà am Mittwoch  (ANSA)

Kolumbien: Vor einem Waffenstillstand mit Guerilla

Die linke Regierung von Präsident Gustavo Petro und die Guerillagruppe „Nationale Befreiungsarmee“ (ELN) stehen offenbar vor einem Abkommen über einen sechsmonatigen Waffenstillstand.

Petro reist an diesem Donnerstag nach Kuba, um dort das Abkommen anzukündigen, wie Medien berichten. Der kolumbianische Staatschef will, so schreibt die Tageszeitung „El Espectador“, eine Pressekonferenz zusammen mit dem obersten Führer der Guerilla abhalten, der unter dem Kampfnamen Antonio Garcia bekannt ist. Der Waffenstillstand soll von zivilgesellschaftlichen und humanitären Maßnahmen flankiert werden.

„Beginn einer Ära des Friedens“

Bei einer Demonstration in Bogotà hatte Petro am Mittwoch erklärt, Kolumbien stehe am „Beginn einer Ära des Friedens“. Allerdings werde der Weg schwierig, „denn wir alle wissen, dass es schwieriger ist, Frieden zu schließen, ist als Krieg zu führen“.

Die Befriedung des Landes ist für Petro eines der zentralen Anliegen seiner Präsidentschaft. Nach einem früheren Friedensabkommen, das einem jahrzehntelangen Bürgerkrieg ein Ende gesetzt hat, ist die ELN-Guerillagruppe mittlerweile die größte Rebellenorganisation, die in Kolumbien noch aktiv ist.

(ansa – sk)
 

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08. Juni 2023, 13:45