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Die Küstenwache nähert sich einem der beiden Fischerboote Die Küstenwache nähert sich einem der beiden Fischerboote 

Italien: Hunderte von Bootsflüchtlingen gerettet

Die Küstenwache hat in der Nacht auf Dienstag vor der Südküste Italiens 673 Bootsflüchtlinge aus Seenot gerettet. Das teilte sie an diesem Dienstag mit.

Die Migranten seien bei rauer See zwischen Sizilien und Kalabrien auf zwei Fischerbooten unterwegs gewesen; damit hätten sie versucht, Europa zu erreichen. Eine Person an Bord konnte nur noch tot geborgen werden; sie soll schon vor mehreren Tagen gestorben sein.

Unter den geretteten Migranten sind 59 Minderjährige, viele von ihnen ohne Begleitung eines Erwachsenen. Ein Schiff wird die Migranten nach Angaben der Küstenwache in den Hafen von Augusta auf Sizilien bringen.

Tödlichste Migrationsroute der Welt

Am letzten Wochenende haben bereits 247 aus Seenot gerettete Migranten den Hafen Pozzallo auf Sizilien erreicht. Nach Einschätzung der Internationalen Organisation für Migration ist das zentrale Mittelmeer die tödlichste Migrationsroute der Welt. Seit 2014 sollen dort mehr als 17.000 Menschen gestorben oder verschollen sein.

Die italienische Regierung unter Ministerpräsident Mario Draghi ruft Partnerländer in der EU dazu auf, einen Teil der Migranten zu übernehmen. Die Zahl der Bootsflüchtlinge, die Italien über das Mittelmeer von Afrika aus erreichen, ist in den letzten Monaten wieder gestiegen.

(reuters – sk)
 

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22. Februar 2022, 12:06