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Straßenkämpfe im Zuge der Proteste Straßenkämpfe im Zuge der Proteste 

Kolumbien: Kirche ruft zu Weg des Dialoges auf

Die Bischöfe des Landes rufen angesichts der angespannten Lage zum Festhalten am Dialog und zu Verhandlungen auf.

„Wahrer Dialog ist die Suche nach dem Guten mit friedlichen Mitteln, und er erfordert Geduld und Vertrauen; er ist die entschlossene Bereitschaft, auf alle möglichen Verhandlungsformen zurückzugreifen, immer in dem Bestreben, dass die Annäherung über die Trennung oder den Hasses siegt“, heißt es in einer Botschaft der Bischöfe vom Sonntag, aus der der Fides-Dienst zitiert.

Recht auf friedlichen Protest

In dem Schreiben rufen die Bischofe dazu auf, „zuzuhören, zu verstehen und wirksam auf die Bitten derer zu reagieren, die vom Recht des friedlichen Protestes Gebrauch gemacht haben“. Sie würdigen Fortschritte im Dialog zwischen der Regierung und dem Nationalen Streikkomitee sowie auf regionaler und lokaler Ebene, betonen aber zugleich die Notwendigkeit eines Konsenses für baldige Verhandlungen.

Mit Blick auf die jüngste Eskalation der Gewalt sprechen die Bischöfe von „Schmerz und Armut“, die diese Ausbrüche hinterlassen hätten, und bringen ihre Solidarität mit den Opfern zum Ausdruck. Die Mächtigen sollten Verhandlungen erreichen, damit die aktuelle Krise in Kolumbien beendet werden könne.

Unterschrieben ist die Botschaft von Bischof Óscar Urbina Ortega, dem Präsidenten der kolumbianischen Bischofskonferenz (CEC), von Bischof Ricardo Tobón Restrepo, dem Vizepräsidenten der CEC, und von Bischof Elkin Fernando Álvarez Botero, dem Generalsekretär der CEC.

Papst rief zu Dialoglösung auf

Papst Franziskus hatte am vergangenen Sonntag beim Mittagsgebet erneut auf Dialog in Kolumbien gedrängt, wo Demonstrationen gegen die Regierung teilweise mit Gewalt niedergeschlagen worden sind. Es war das zweite Mal innerhalb von wenigen Wochen, dass sich Franziskus zur Lage in dem Land öffentlich geäußert hat.

Angesichts sich verschärfender sozialer Ungerechtigkeit finden in Kolumbien seit Ende April landesweite Proteste statt, die teilweise in Gewalt ausarten und mit harter Hand niedergeschlagen werden. Auslöser für die Demonstrationen war zunächst eine Steuerreform, die mittlerweile zurückgezogen wurde. Die Proteste gehen jedoch weiter. So werden für die kommenden Tage neue Demos erwartet.

(fides/vatican news – pr)
 

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24. Mai 2021, 13:11