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Ein Wagen der UN-Truppen unterwegs in der Demokratischen Republik Kongo Ein Wagen der UN-Truppen unterwegs in der Demokratischen Republik Kongo 

Kongo: Massaker an Zivilisten

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist es offenbar zu Massakern an Zivilisten und Plünderungen gekommen.

Die lokale Nichtregierungsorganisation CEPADHO (Studienzentrum für Frieden, Demokratie und Menschenrechte) berichtete gegenüber dem Fides-Dienst über die Ermordung von 45 Zivilisten innerhalb von zehn Tagen in der kongolesischen Provinz Ituri. Sie könnten nach Angaben der NGO von der ugandischen Guerilla-Gruppe ADF (Allied Democratic Forces) ermordet worden seien, die in letzter Zeit verstärkt zuschlagen.

Grausames Gemetzel

Bei den Übergriffen seien am 2. März in Mambelenga 13 Zivilisten grausam mit Macheten hingemetzelt oder erschossen worden. Die Kämpfer hätten zudem Häuser, Apotheken und ein medizinisches Zentrum geplündert, das anschließend in Brand gesetzt worden sei. Die Gruppierung organisiere an der Nationalstraße von Beni-Kasindi zudem Hinterhalte, was zu einem Preisanstieg bei Lebensmitteln geführt habe. CEPADHO plädierte vor diesem Hintergrund für ein Eingreifen der kongolesischen Armee und der im Kongo stationierten UN-Truppen (MONUSCO), um das Gebiet zu sichern.

Unübersichtliche Lage

Laut lokalen Quellen von Fides könnte es sich bei den Drahziehern der Übergriffe auch um andere gruppen handeln. Die nordostkongolesische Provinz Ituri ist eine der rohstoffreichsten des Landes.

(fides/cepadho - pr)
 

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07. März 2021, 12:38