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Honduranische Migrantenkarawane auf dem Weg in die USA - Archivbild vom Januar 2020 Honduranische Migrantenkarawane auf dem Weg in die USA - Archivbild vom Januar 2020 

Caritas-Mitarbeiter und Journalist in Honduras ermordet

Nach der Ermordung eines Caritas-Mitarbeiters und seiner Familie sowie eines Journalisten in Honduras hat Caritas international Aufklärung gefordert. „Es ist erschreckend zu sehen, wie Menschen, die sich für Schwächere einsetzen, ihr Engagement am Ende mit dem Leben bezahlen müssen, weil sie einflussreichen Gruppen damit ins Handwerk pfuschen“, sagte Caritas-Präsident Peter Neher am Mittwoch in Freiburg. Die systematische Gewalt gegen Menschenrechtler und Journalisten in Honduras müsse aufhören.

José Antonio Teruel war den Angaben zufolge Projektkoordinator der Caritas Honduras und engagierte sich für politisch Verfolgte und sozial benachteiligte Menschen. Er wurde laut Caritas vor wenigen Tagen mit seiner Frau und seinem Schwager von Unbekannten erschossen. Am gleichen Tag sei auf den Journalisten Luis Alonso Almendares geschossen worden; er starb an seinen Verletzungen. Der Journalist habe zuvor über Korruption in Wirtschaft und Politik berichtet.

Klima der Straflosigkeit

Wie die Caritas betont, werden in Honduras immer wieder Menschenrechtler, Umweltaktivisten und Journalisten ermordet. Vielfach würden die Morde wegen schwacher Polizei und Justiz sowie fehlendem politischen Willen nicht aufgeklärt. Es herrsche ein Klima der Straflosigkeit.

(kna - cs)

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14. Oktober 2020, 12:17