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Frankreich: Kardinal Parolin in Lourdes zum Hochfest

Der vatikanische Kardinalsstaatssekretär Pietro Parolin hält sich am 14. und 15. August in Lourdes in Südfrankreich zu einer außerordentlichen Pilgerfahrt zu Ehren des kirchlichen Hochfestes Mariä Himmelfahrt auf.

Außergewöhnliche Bedingungen für eine außergewöhnliche Pilgerfahrt: So wurde in diesem Jahr die 147. Ausgabe der internationalen Wallfahrt von Lourdes in Frankreich an Mariä Himmelfahrt eröffnet. Eine Wallfahrt mit reduzierter Teilnehmerzahl, denn in diesem Jahr können nur einige wenige tausend Pilger zum Heiligtum kommen, um das Fest Mariä Himmelfahrt zu feiern. Diejenigen, die nicht beim Heiligtum anwesend sein können, werden dennoch in den Herzen und Gebeten der Weltkirche sein, wie die Organisatoren gegenüber Radio Vatikan bestätigten.

Ein weiteres außergewöhnliches Ereignis in diesem Jahr ist der Besuch des Staatssekretärs des Heiligen Stuhls, Kardinal Pietro Parolin. Bei seiner zweiten Reise aus Italien seit der Corona-Pandemie hat Kardinal Parolin der Marienprozession am Freitagabend vorgestanden. Am Samstag und Sonntag feiert er Gottesdienste mit den Pilgern.

Kein Besuch des Papstes geplant

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat Spekulationen um einen baldigen Besuch von Papst Franziskus in Frankreich eine Absage erteilt. Eine solche Visite stehe derzeit nicht auf der Agenda des katholischen Kirchenoberhaupts, sagte Kardinal Parolin am Samstag bei einer Pressekonferenz im französischen Marienwallfahrtsort Lourdes. Hoffnungen auf eine Teilnahme von Franziskus am Friedensforum in Paris im Herbst dürften sich damit zerschlagen haben.

Bei der hochrangig besetzten Konferenz wollen Vertreter aus Politik und Gesellschaft vom 11. bis 13. November in Lourdes und damit kurz nach den Präsidentschaftswahlen in den USA unter anderem über die Folgen der Corona-Pandemie sprechen. Einladungen an den Papst zu einem Frankreich-Besuch hatte es auch nach dem Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame im vergangenen Jahr gegeben. Nach den Worten Parolins ist es nicht ausgeschlossen, dass es hierzu noch eine Antwort des Papstes geben wird.

(vatican news/kna – mg)

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15. August 2020, 10:46