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Spanien: Die ersten Städte sagen Osterumzüge ab

Wegen der Bedrohung durch das Coronavirus haben in Spanien die ersten zwei Städte ihre Osterumzüge abgesagt. In Alicante am Mittelmeer und in der spanischen Enklave in Nordafrika Ceuta müssen die Gläubigen auf die traditionsreichen Prozessionen verzichten.

In Alicante hat der Dachverband der Bruderschaften, die die Karwochenumzüge durchführt, alle damit verbundenen Veranstaltungen bis 2021 ausgesetzt. Die Entscheidung sei einstimmig erfolgt, heißt es in einer Mitteilung aus Alicante. Noch offen ist, ob die traditionelle Wallfahrt zum Kloster von Santa Faz stattfindet. Dort befindet sich eine Schweißtuchreliquie, die bei einer Wallfahrt am zweiten Donnerstag nach Ostern von jährlich etwa 250.000 Gläubigen verehrt wird.

Auch Ceuta hat seine Osterumzüge ausgesetzt, obwohl dort bisher kein Fall einer Ansteckung mit dem Virus bekannt ist. Wie hingegen die andalusische Stadt Sevilla mit ihren Dutzenden Prozessionen in den Kar- und Ostertagen verfahren will, ist unklar. Bürgermeister Juan Espadas versicherte am Donnerstag, die Umzüge würden stattfinden. Andalusien verzeichnet derzeit 138 Ansteckungen mit dem Coronavirus.

(vatican news – gs)

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13. März 2020, 11:14