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Mitinitiator des Projekts ist der türkische Präsident Tayyip Erdogan, hier bei einer Rede bei der UN-Vollversammlung Mitinitiator des Projekts ist der türkische Präsident Tayyip Erdogan, hier bei einer Rede bei der UN-Vollversammlung 

Türkei/Pakistan/Malaysia: TV-Sender gegen Islamfeindlichkeit

Die Türkei, Pakistan und Malaysia richten einen Fernsehsender ein, der laut eigener Angaben korrekte Informationen über den Islam verbreiten soll. Die auf Englisch ausgestrahlten Sendungen sollen einer wachsenden Islamfeindlichkeit weltweit entgegenwirken, gaben die Regierungen der drei Staaten an.

Der malaysische Premierminister Mahathir Mohamad, der türkische Präsident Tayyip Erdogan und der pakistanische Premierminister Imran Khan beschlossen das Projekt bei einem Treffen am Rande der Vollversammlung der Vereinten Nationen vergangene Woche in New York.

In einer gemeinsamen Erklärung, die auch in den sozialen Medien veröffentlicht wurde, gaben die Staats- und Regierungschefs der drei Länder zwar keine Einzelheiten zum Zeitpunkt der Umsetzung der Initiative bekannt, erklärten jedoch ihre Absicht, alle irreführenden Definitionen, die den Islam als eine gewalttätige Religion beschreiben und alle Muslime als potentielle Terroristen betrachten, durch den neuen TV-Sender widerlegen und entkräften zu wollen.

Eigene Filme und Serien: auch zum pakistanischen Blasphemiegesetz

Der pakistanische Ministerpräsident Imran Khan sagte, dass der neue Fernsehsender der Islamfeindlichkeit auch mit der Produktion und Ausstrahlung von Filmen und Serien entgegenwirken soll, die darauf ausgerichtet sind, ein angemesseneres Wissen über die Geschichte und Lehre des Islam zu verbreiten. Dabei sollen auch die Kontroversen um die Anwendung des pakistanischen Blasphemiegesetzes kontextualisiert werden.

(fides – tg)

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02. Oktober 2019, 11:15