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Graffiti in Venezuela: Einheit und Rebellion - Maduro raus Graffiti in Venezuela: Einheit und Rebellion - Maduro raus 

Venezuela: Bischöfe verurteilen Repressionen

Scharfe Kritik übt der Vorsitzende der Kommission für Gerechtigkeit und Frieden der venezolanischen Bischofskonferenz, Bischof Roberto Lückert León, an Menschenrechtsverletzungen und Unterdrückung der Pressefreiheit in dem südamerikanischen Land.

Der emeritierte Bischof von Coro zeigt sich besorgt über die seit dem 30. April anhaltenden Demonstrationen, bei denen mindestens vier Menschen starben, 240 Personen festgenommen und 300 Menschen schwer verletzt wurden. Zudem verurteilte er Attacken auf Journalisten, die Schließung von mindestens drei Zeitungen sowie den Angriff auf die Kirche Unserer Lieben Frau von Fatima in San Cristóbal. In seiner schriftlichen Erklärung fordert der Bischof die verschiedenen Polizeibehörden sowie die Nationalgarde auf, Menschenrechte zu achten und zu garantieren.

Landesweite Proteste

Der Brief endet mit der Einladung zum Gebet um Harmonie und Brüderlichkeit sowie für die Opfer und ihre Familien. Landesweit hatte es im Rahmen erneuter Proteste gegen die linksnationalistische Regierung von Staatschef Nicolás Maduro heftige Zusammenstöße mit der Polizei gegeben. Der von rund 50 Staaten, darunter Deutschland, anerkannte Interimspräsident Juan Guaidó forderte zum Sturz Maduros auf. Die beiden Kontrahenten liefern sich seit Monaten einen erbitterten Machtkampf, bei dem Maduro anscheinend weitestgehend auf die venezolanische Armee bauen kann.

(sir – ck)
 

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03. Mai 2019, 12:15