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USA: Jesuiten-Provinzen legen Missbrauchslisten vor

Zwei Jesuiten-Provinzen in den USA haben zeitgleich Missbrauchslisten vorgelegt. In den Schreiben werden Ordensmänner benannt, die „glaubwürdig des sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen beschuldigt" werden. Insgesamt handelt es sich demnach um 153 Priester und Brüder des Ordens.

In der Liste der Westprovinz, die zehn US-Bundesstaaten umfasst, sind 111 Jesuiten aufgeführt, gegen die es Missbrauchsvorwürfe aus den Jahren seit 1950 gibt. Die zentrale und südliche Jesuiten-Provinz, die 13 Bundesstaaten sowie Puerto Rico und Belize umfasst, meldet 42 Namen von Ordensmännern. Die Vorwürfe reichen bis 1955 zurück.

Die Dokumente seien als Reaktion auf die Forderungen von Gläubigen und Missbrauchsopfern freigegeben worden, die auf mehr Transparenz bestehen. Dies erklärten der Provinzial der Westprovinz, Pater Scott Santarosa, und sein Amtsbruder der Zentral- und Südprovinz, Pater Ronald Mercier.

Detaillierte Angaben über Beschuldigte

Die Listen enthalten detaillierte Angaben über die Beschuldigten. Der Rang innerhalb des Ordens, die vorgeworfenen Taten und deren Dauer werden aufgelistet. Beide Provinziale versicherten, dass niemand der Genannten noch im aktiven Dienst sei.

Die Dokumentationen sollen in Kürze zu einer externen Überprüfung vorgelegt werden, hieß es weiter. Sollten weitere glaubwürdig Verdächtigte genannt werden, werde die Liste im Frühjahr aktualisiert, erklärten Santarosa und Mercier. Es wird erwartet, dass auch die Jesuiten-Provinz Mittelwesten noch in diesem Monat eine eigene Liste mutmaßlicher Täter vorlegt.

(kap - hs)

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12. Dezember 2018, 14:45