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Origineller Rahmen für eine Pinocchio-Lesung: Die Basilika Sankt Johannes im Lateran in Rom Origineller Rahmen für eine Pinocchio-Lesung: Die Basilika Sankt Johannes im Lateran in Rom 

Fastenzeit: Pinocchio erzählt den Weg des Menschen

Eine berühmte Holzpuppe in der Lateranbasilika: Unter dem Titel „Die Abenteuer des Pinocchio. Oder das Drama der Freiheit“ veranstaltet die Diözese Rom fünf Abendprogramme, die die Geschichte Pinocchios als universelle Geschichte des Menschen inszenieren.

Die Veranstaltungen werden live im Fernsehen übertragen, wie die Nachrichtenagentur sir am Samstag meldete. Mit von der Partie ist der Essayist Franco Nembrini; die Einführung in die Abendprogramme übernimmt Don Fabio Rosini. Für die Schlussbetrachtungen zeichnet Kardinalvikar Angelo De Donatis verantwortlich. Die Veranstaltungen in der Lateranbasilika in Rom finden immer mittwochs statt; vom 21. Februar bis zum 20. März. Beginn ist jeweils um 19 Uhr.

Die Lesungen folgen den Kapiteln der weltberühmte Fabel „Pinocchio“ aus der Feder des italienischen Autors Carlo Collodi, und behandeln die dort vorkommenden großen Themen wie die Treue des Vaters, das Aufbegehren des Sohnes und dessen Flucht aus dem Elternhaus; die zahlreichen Abenteuer, die er erlebt auf der Suche nach sich selbst und in der Hoffnung, ein Mensch zu werden. Am Ende wird der Sohn den Vater aus großer Gefahr retten und ein echter Junge sein.

Puppe steht für Menschwerdung

Die literarische Erzählung ist hierbei Ausdruck für die Geschichte der Menschwerdung selbst, wie Franco Nembrini erklärt: „Der Atheist Collodi hat eine Fabel erzählt, die die Geschichte der Menschheit und eines jeden von uns aufgreift und sie im Licht der christlichen Tradition neu liest. Sie beginnt bei der "Erschaffung" durch einen Zimmermann namens Geppetto, der für 'Giuseppetto' steht, also Josef. Pinocchios Reise ist der mühsame Weg eines Menschen, der versucht, durch die Wüste, durch Prüfungen und Irrtümer in sein Vaterhaus zurückzukehren. Deshalb erzählt Pinocchio auch von der Fastenzeit“, so Nembrini.

(sir – ww)  

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19. Februar 2024, 15:21