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UN-Menschenrechtsrat in Genf UN-Menschenrechtsrat in Genf  (AFP or licensors)

UNO/Vatikan: Wenn Menschen vor der Hitze fliehen

Der Vatikan begrüßt es, dass Migration aus Klimagründen immer mehr in den Fokus der internationalen Politik gerät. Allerdings bedauert er, dass entsprechende Massnahmen oft kurzsichtig und von wirtschaftlichen Erwägungen seien. Dadurch steige die Gefahr von Ausbeutung, Missbrauch und Diskriminierung.

Das sagte der Priester John Putzer, interimistischer Geschäftsträger der Ständigen Vertretung des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen in Genf, auf der 53. ordentlichen Sitzung des Menschenrechtsrates.

Er ermutigte die Mitglieder des Gremiums, die grundlegenden Menschenrechte von Migranten und anderen von Klimaflucht betroffenen Personen zu schützen und gleichzeitig einen angemessenen, zielgerichteten Rechtsrahmen zu schaffen.

Arme unverhältnismäßig stark betroffen

Auch wenn der Klimawandel zunehmend alle betreffe, litten diejenigen am meisten darunter, die am wenigsten dazu beigetragen hätten. In der Tat seien Länder mit niedrigem Einkommen und Entwicklungsländer unverhältnismäßig stark betroffen, da sie nicht über die Mittel verfügen, um die Folgen allein zu bewältigen. Daher rufe der Heilige Stuhl die internationale Gemeinschaft dazu auf, im Geiste der Solidarität eine kollektive und koordinierte Antwort zu erarbeiten, die die Menschenwürde und die Sorge um das gemeinsame Leben in den Mittelpunkt stelle.

(vatican news – mg)

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28. Juni 2023, 12:33