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Vatikanische Museen Vatikanische Museen  (© Musei Vaticani)

Vatikan: Etruskische Abteilung „verzaubert“ mit neuem Saal

Was lange währt: Nach etwa dreißigjähriger Schließung für die Öffentlichkeit ist jetzt die sogenannte „Saletta Guglielmi“ den Besuchern der Papstmuseen wieder zugänglich. In dem Raum bei der etruskischen Abteilung der Vatikanischen Museen werden künftig nicht nur Gegenstände zur antiken und geheimnisvollen Kultur zu sehen sein. In dem frischrenovierten Saal können die Gäste auch einen eindrucksvollen Panoramablick auf Rom genießen.

Es handele sich um den Raum IX-A, der eine neue Auswahl der Guglielmi-Sammlung beherbergen soll, teilten die Vatikanischen Museen an diesem Montag mit. Zusätzlich zu der bereits im Wesentlichen ausgestellten Objekte im Gregorianischen-Etruskischen Museum weden somit weitere Objekte aus der etruskischen Kultur zu sehen sein.

Wie die Museen weiter bekannt gaben, werde nach einer „komplexen Renovierung und Instandhaltung“ die „eindrucksvolle Museumsumgebung mit Panoramablick auf Rom und die Ländereien von Etrurien wieder der Bewunderung von Touristen und Fachleuten“ zugänglich sein. Es sei eine „ideale Umgebung“ geschaffen worden, um für die kostbaren Gegenstände, „die in den Gräbern hochrangiger Familien der antiken Stadt Vulci gefunden wurden“, Platz zu schaffen. Museumsbesucher könnten berühmte etruskischen Bronzen aus lokaler Produktion – darunter Waffen, Trinkgefäße, Möbelstücke – bis hin zu importierter griechischer Keramik bestaunen. 

Neues Licht- und Sicherheitskonzept

Der mit einem neuen Beleuchtungs- und Sicherheitssystem ausgestattete Raum erhalte so seine Ausstellungsfunktion dank der einstimmigen und koordinierten Arbeit aller internen Mitarbeiter des Governatorats der Vatikanstadt zurück, bedankte sich die Museumsleitung. Die Vatikan-Mitarbeiter hätten neben dem sorgfältigen Polieren des Marmorbodens oder der Bemalung der Wände auch zu einer „gekonnten Wiederherstellung der wertvollen und noch funktionsfähigen Vitrinen aus den sechziger Jahren geführt“. Dies sei „ein beispielhaftes und wiederholbares Modell guter Praxis, inspiriert von den Prinzipien der Wirtschaftlichkeit, Wiederverwendung und Nachhaltigkeit, unter voller Berücksichtigung der Historizität des Museumslayouts“, würdigt die Leitung der Vatikanischen Museen. Das von Papst Gregor XVI. gegründete und am 2. Februar 1837 eingeweihte Museum war eines der ersten, die eigens dem etruskischen Altertum gewidmet waren.

(vatican news – mg)

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03. April 2023, 11:05