Vatikan wieder bei Architektur-Biennale in Venedig

Der Heilige Stuhl beteiligt sich an der internationalen Schau vom 20.5 - 26.11. unter anderem mit einem Projekt des portugiesischen Architekten Álvaro Siza. Ausstellungsort ist eine Benediktiner-Abtei in Venedig. Das gab das vatikanische Kulturdikasterium diesen Dienstag bekannt.

Der Vatikan-Beitrag für die renommierte internationale Architektur-Ausstellung steht dieses Jahr unter dem Motto „Amicizia sociale: incontro in giardino" (Soziale Freundschaft: Begegnung im Garten) und soll die Besucher laut dem Kurator, Architekt Roberto Cremascoli, dazu einladen „sich um unseren Planeten zu kümmern wie um uns selbst und eine Kultur der Begegnung untereinander" zu feiern. Der „Vatikan Pavillon" bei der 18. Architektur-Biennale ist die Benediktiner-Abtei San Giorgio in Venedig, auch der Garten soll mit einbezogen werden. Neben dem portugiesischen Architekten Álvaro Siza hat das vatikanische Kulturdikasterium auch das italienische Künstlerkollektiv „Studio Albori" verpflichtet, das den Klostergarten für die Biennale umgestalten soll. Der Vatikan hatte 2018 erstmals mit einem eigenen Pavillon an der Architektur-Biennale teilgenommen.

Kardinal José Tolentino de Mendonça, Leiter des vatikanischen Kulturdikasteriums, erklärte anlässlich des 10-Jahr-Jubiläums des Pontifikats von Papst Franziskus wolle der Heilige Stuhl bei der Architektur Biennale 2023 auf Themen hinweisen, die dem katholischen Kirchenoberhaupt besonders wichtig sind: Umweltschutz und menschliche Geschwisterlichkeit. Der vatikanische Kulturbeauftragte erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die beiden Papstsschreiben „Laudato si" und „Fratelli tutti".

(pm - sst)

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