Suche

Das Logo der vatikanischen  Kinderklinik Bambino Gesù in Rom Das Logo der vatikanischen Kinderklinik Bambino Gesù in Rom 

Papstklinik Bambino Gesù: Wichtige Erkenntnisse für Krebsforschung

Das vatikanische Kinderkrankenhaus Bambino Gesù in Rom hat in Zusammenarbeit mit europäischen und amerikanischen Forschungszentren eine neue Entdeckung im Kampf gegen Krebs gemacht. Das Ergebnis veröffentlicht die Fachzeitschrift Nature.

Den Forschern gelang es laut Bambino Gesù erstmals das Wechselspiel zweier Proteine im Zellzyklus zu erforschen, genauer von AMBRA 1 und Cyclin D, die für die Zellteilung besonders wichtig sind. Wenn ihr Verhältnis unausgeglichen sei, könne ein Tumorprozess beginnen. „Diese Entdeckung ebnet den Weg zu Therapien, die das Verteidigungssystem der erkrankten Zellen stoppen können“, erklärte das Kinderkrankenhaus am Mittwoch in einer Pressemitteilung. Die Mechanismen des Zellzyklus regeln Wachstum und Vermehrung von Zellen, auch bei Tumoren.

Die Wissenschaftler des Kinderkrankenhauses Bambino Gesù haben nun in Zusammenarbeit mit der römischen Universität Tor Vergata, dem Danish Cancer Society Research Center und weiteren Forschungseinrichtungen aus Europa und den USA nach eigener Aussage den Missing Link entdeckt und herausgefunden, dass das Protein namens AMBRA 1 die Lebensdauer von Cyclin D regelt. Wenn es bei diesem Zusammenspiel Probleme gibt, könnten sich schnell viele verschiedene Tumorarten bilden, hieß es. Das Bambino Gesù führte demnach auch experimentelle Studien zu dank der Erkenntnisse nun möglichen neuen Behandlungen im Kampf gegen Krebs durch.

Andere Studien – gleiches Ergebnis

Die Ergebnisse der Studien des Bambino Gesù und der römischen Universität Tor Vergata wurden zudem durch zwei weitere internationale Studien bestätigt, die aus New York und San Francisco  kommen. Die dortigen Forscher hatten andere Ausgangspunkte, gelangten aber zur gleichen Erkenntnis: AMBRA 1 steuert Cyclin D. Das Fachmagazin Nature veröffentlicht alle Studien daher in einer Ausgabe.

(pm – sst) 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

14. April 2021, 17:01