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Kirche feiert am Sonntag „Welttag der sozialen Kommunikationsmittel“

An diesem Sonntag, 24. Mai, begeht die Katholische Kirche den „Welttag der sozialen Kommunikationsmittel“. Der Tag wurde 1967 von Papst Paul VI. eingeführt. Er findet sechs Wochen nach Ostersonntag bzw. drei Tage nach Christi Himmelfahrt statt. In diesem Jahr steht der „Mediensonntag“ unter dem Motto „'Damit du deinem Sohn und deinem Enkel erzählen kannst' (Exodus 10,2). Das Leben wird Geschichte“.

Aus Anlass dieses Tages veröffentlicht Papst Franziskus traditionell zum Fest des Heiligen Franz von Sales - des Patrons der Journalisten - am 24. Janur eine Botschaft zu einem jeweils aktuellen Medienthema. In seiner heurigen Botschaft, die noch vor den einschneidenden Maßnahmen in Folge der Corona-Pandemie in Europa veröffentlicht wurde, hat Papst Franziskus u.a. das Thema „Deepfakes“ in den Mittelpunkt gestellt und vor Manipulationen und Banalisierungen in den Medien gewarnt. Der Mensch brauche Erzählungen, um seine Wurzeln und seine Verbindung mit anderen zu erkennen und um Orientierung und Zukunftsmut im Leben zu finden, hält der Papst in seiner Botschaft fest.

Corona hat jedoch auch bei diesem Thema den Fokus verschoben: So rückte gerade auch aus kirchlicher Sicht in den vergangenen Wochen die Frage nach den Möglichkeiten medialer Kommunikation in den Vordergrund: Nach dem Aussetzen der öffentlichen Gottesdienste ab 16. März wurde vielerorts das gottesdienstliche Leben durch das Online-Streaming von Gottesdiensten aufrecht erhalten. Auch TV-Stationen und Radios übertrugen gerade rund um Ostern zahlreiche Gottesdienste.

Nach dem langsamen „Hochfahren“ der regulären Gottesdienste unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen am 15. Mai stellen sich nun Diözesen und Pfarren die Frage, wie die meist positiven Erfahrungen medial vermittelter seelsorglicher Angebote auch auf Dauer gestellt bzw. so adaptiert werden können, dass daraus ein ständiges Angebot erwächst. Diesbezüglich hat die Bischofskonferenz bereits einen Streaming-Leitfaden erstellt, in den Diözesen finden auf unterschiedlichen Ebenen Erhebungen statt, um Pfarren und Einrichtungen im Blick auf weitere Digitalisierungsschritte zukunftsfit zu machen.

(kap - mg)

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23. Mai 2020, 17:16