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Ausschnitt aus dem Isenheimer Altar Ausschnitt aus dem Isenheimer Altar  

Kardinal Sardi +

Der italienische Kardinal Paolo Sardi ist tot. Der aus dem Piemont stammende, langjährige Mitarbeiter des vatikanischen Staatssekretariats starb am Samstag nach kurzer Krankheit in Rom; er war 84 Jahre alt geworden.

Sardi war Sohn eines Bauern und einer Grundschullehrerin; er war ausgebildeter Kirchenrechtler und unterrichtete in den sechziger und siebziger Jahren Moraltheologie. 1976 trat er ins Staatssekretariat ein; dort koordinierte er in den neunziger Jahren das Büro, das die Ansprachen und Predigten des Papstes vorbereitet.

1997 weihte Johannes Paul II. Sardi zum Bischof; er wurde Nuntius für besondere Aufgaben. 2004 stieg er zum Vize-Camerlengo der Kirche auf, eine wichtige Rolle im Konklave von 2005, aus dem Joseph Ratzinger als Papst hervorging. Benedikt XVI. nahm Sardi 2005 ins Kardinalskollegium auf.

Noch 120 wahlberechtigte Kardinäle

Franziskus würdigte den Verstorbenen in einem Telegramm als  Seelsorger und wichtigen Mitarbeiter der Päpste. Am Montag wird er am Sarg Sardis die Aussegnung im Petersdom vornehmen. Nach Sardis Tod gibt es noch 219 Kardinäle. Davon wären nach jetzigem Stand genau 120 Kardinäle berechtigt, an einer Papstwahl teilzunehmen.

(vatican news – sk)
 

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14. Juli 2019, 10:27