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Das Mittagsgebet mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz Das Mittagsgebet mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz   (Vatican Media)

Papst beim Angelus: „Öffnen wir uns dem Licht Gottes“

Papst Franziskus wirbt dafür, in der Fastenzeit die Augen fest auf das Licht Gott gerichtet zu halten und sich dafür zu öffnen. Der Papst zeigte sich zum Mittagsgebet erstmals nach einer Woche wieder in der Öffentlichkeit, er hatte bis Freitag Fastenexerzitien gehalten und am Samstag wegen einer leichten Grippe, wie es hieß, alle Audienzen abgesagt.

Jesus sei „die Liebe und das unendliche Leben", so der Papst beim Angelus auf dem Petersplatz. „Auf den manchmal verschlungenen Wegen des Daseins suchen wir sein Antlitz, das voller Barmherzigkeit, Treue und Hoffnung ist. Das Gebet, das Hören auf das Wort, die Sakramente helfen uns dabei." Es sei ein guter Vorsatz für die Fastenzeit, „den offenen Blick zu pflegen, ,Sucher des Lichts´ zu werden, Sucher des Lichtes Jesu im Gebet und in den Menschen“. Das Licht Jesu spiegle sich auch „in jedem Bruder und jeder Schwester", erklärte der Papst.

„Niemals die Augen vom Licht Jesu abwenden“

Franziskus ging in seinen Worten vom Sonntagsevangelium aus, das die Verklärung des Herrn schildert. Dem Markusevangelium zufolge führt Jesus drei seiner Apostel auf einen hohen Berg und wird vor ihren Augen verwandelt, er „zeigt sich dort in seinem ganzen Licht“, wie Franziskus beim Mittagsgebet formulierte. Jesus selbst sei das Licht. Deshalb sei die Botschaft des Festes der Verklärung Jesu eben dies: „Niemals die Augen vom Licht Jesu abwenden.“ Gebet, Bibellesen und die Sakramente helfen nach Franziskus dabei, das Licht Jesu nicht aus den Augen zu verlieren. 

Franziskus hat in der vergangenen Woche privat Fastenexerzitien gehalten und nahm deshalb - wie jedes Jahr - keine Termine wahr. Am Freitag war er abwesend bei der ersten Fastenpredigt von Hausprediger Raniero Cantalamessa, seine Audienzen am Samstag musste er wegen einer leichten Grippe absagen. Beim Angelus am Sonntag erschien er etwas kurzatmig, aber in guter Form.

(vatican news – gs)

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25. Februar 2024, 12:04

Das Angelus ist ein Gebet, dass in Erinnerung an das ewige Geheimnis der Menschwerdung drei Mal am Tag gebetet wird: 6 Uhr morgens, am Mittag und am Abend gegen 18 Uhr, jeweils wenn die Glocken zum Angelusgebet rufen.
Der Name ‚Angelus‘ stammt aus dem ersten Vers der lateinischen Version des Gebets - Angelus Domini nuntiavit Mariae. Es besteht aus der Lesung von drei schlichten Texten, bei denen es um die Menschwerdung Jesu Christi geht, gefolgt jeweils von einem Ave Maria.
Dieses Gebet wird vom Papst auf dem Petersplatz sonntags mittags und an Hochfesten gebetet. Direkt vor dem Gebet legt der Papst kurz die Lesungen des Tages aus. Nach dem Gebet folgen Grüße an die Pilger.
Von Ostern bis Pfingsten wird an Stelle des Angelusgebets das Regina Coeli gebetet, das an die Auferstehung Jesu Christi erinnert. Zum Abschluss dieses Gebets wird das „Ehre sei dem Vater“ drei Mal gesprochen.

Gebet des Angelus / Regina Coeli mit Papst

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