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Nach der Raketenattacke Irans in Erbil Nach der Raketenattacke Irans in Erbil 

Papst verurteilt Raketenangriff Irans auf Nordirak

Papst Franziskus hat Mitgefühl und Solidarität mit den Opfern des iranischen Raketenangriffs auf Erbil im Nordirak geäußert. Bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch äußerte er seine Sorge über eine Ausweitung des Krieges in Nahost.

Die Opfer des Raketenangriffs seien „allesamt Zivilisten“ gewesen, unterstrich Franziskus. „Gute Beziehungen zwischen Nachbarn entstehen nicht durch solche Aktionen, sondern durch Dialog und Zusammenarbeit. Ich bitte alle, jeden Schritt zu vermeiden, der die Spannungen im Nahen Osten und andere Kriegsszenarien verschärft.“

Den Iran, der die Raketen abfeuerte, nannte der Papst nicht namentlich. Erbil ist die Hauptstadt der autonomen Region Kurdistan im Norden des Irak. Die Raketen schlugen in der Nähe des im Bau befindlichen US-Konsulats ein, mindestens vier Zivilisten starben. 

Vor zwei Wochen hatte Papst Franziskus ein Beileidstelegramm in den Iran geschickt, in dem er sich bestürzt über das Attentat des sogenannten „Islamischen Staates“ in Kerman im Süden des Landes zeigte. Bei dem Anschlag starben mehr als 80 Menschen. Die Raketen auf Erbil bezeichnete der Iran als Rache für dieses Attentat. Im vergangenen November hatte der Papst mit Irans Präsident Raisi über die Lage in der Region infolge des Krieges Israels gegen die Hamas gesprochen.  

Mit dem Iran unterhält der Heilige Stuhl seit langem volle diplomatische Beziehungen. Kurz vor Weihnachten überreichte der neue Botschafter Teherans beim Heiligen Stuhl, Mohammad Hossein Mokhtari, dem Papst seine Beglaubigungsschreiben. 

(vatican news – gs)

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17. Januar 2024, 10:05