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Giovanni d'Aniello, päpstlicher Nuntius in Russland und Usbekistan, beim Papst in Audienz (Archivbild) Giovanni d'Aniello, päpstlicher Nuntius in Russland und Usbekistan, beim Papst in Audienz (Archivbild)  (Vatican Media)

Papst empfängt neuen iranischen Botschafter und Nuntius in Russland

Papst Franziskus hat an diesem Freitag neben anderen auch den iranischen Botschafter beim Heiligen Stuhl und den Nuntius in Russland empfangen. Das gab der Pressesaal wie üblich mit dem Tagesprogramm des Papstes bekannt, ohne weitere Details zu nennen.

Demnach kam zunächst der neue iranische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Mohammad Hossein Mokhtari, um seine Beglaubigungsschreiben zu überreichen. Als letzter auf der Liste der Audienzen erschien dann Nuntius Giovanni d'Aniello, der Päpstliche Nuntius in Russland und Usbekistan. D’Aniello ist seit 2020 Vertreter für die diplomatischen Beziehungen des Vatikans mit Russland.

Schwierige Situation im Iran

Von diesem Donnerstag stammt unterdessen die Nachricht, dass in der islamischen Republik Iran eine junge Frau erhängt wurde, weil sie ihren gewalttätigen Ehemann getötet hatte. Samira Sabzian war im Alter von 15 Jahren dazu gezwungen worden, zu heiraten. Ihr Ehemann habe sie allerdings auf vielfältige Weise gedemütigt und misshandelt, hieß es in den Berichten zu dem Fall.

Das Todesurteil wurde in der Todeszelle des Qarchak-Gefängnisses im Süden Teherans vollstreckt. Während ihrer Haft hatte Samira darauf verzichtet, die beiden aus der Ehe stammenden Kinder zu sehen, die zum Zeitpunkt des Mordes noch sehr klein waren - das eine war sieben Jahre, das andere sechs Monate alt -, um von den Eltern ihres Mannes Gnade zu erlangen. Die Kinder hatte sie erst wenige Tage vor der Hinrichtung nach Jahren wieder gesehen. Nach iranischem Recht wird jeder, der wegen Mordes belangt wird, zum Tode verurteilt, unabhängig von den Umständen, unter denen die Tat begangen wurde. Es liegt dann an der Familie des Opfers, ob sie die Todesstrafe akzeptiert oder eine finanzielle Entschädigung als Alternative beantragt. Im Fall von Samira forderten die Angehörigen ihres Mannes die Vollstreckung der Todesstrafe. Samira ist bereits die 18. Frau unter insgesamt 800 zum Tode Verurteilen, die seit Jahresbeginn in iranischen Gefängnissen hingerichtet wurden.

(vatican news - cs)

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22. Dezember 2023, 12:10