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Wird die Kirche über 2023 hinaus beschäftigen: das Zukunftsthema Synodalität, das der Papst zum Thema eines weltweiten snodalen Prozesses und einer zweiteiligen Weltbischofssynode 2023 und 2024 im Vatikan gemacht hat Wird die Kirche über 2023 hinaus beschäftigen: das Zukunftsthema Synodalität, das der Papst zum Thema eines weltweiten snodalen Prozesses und einer zweiteiligen Weltbischofssynode 2023 und 2024 im Vatikan gemacht hat 

Papst verlängert Weltsynode: „Früchte zu voller Reife bringen“

Papst Franziskus verlängert den weltweiten synodalen Prozess der katholischen Kirche um ein Jahr und lässt die Weltbischofssynode in zweifacher Sitzung tagen. Das gab er am Sonntag nach seinem Angelusgebet auf dem Petersplatz bekannt.

Demnach soll die Weltbischofssynode im Oktober 2023 und außerdem im Oktober 2024 über die Ergebnisse des weltweiten Konsultations- und Beratungsprozesses beraten.

„Die Früchte des begonnenen synodalen Prozesses sind zahlreich, aber damit sie zur vollen Reife gelangen ist es notwendig, keine Eile zu haben. Um mehr Zeit für die Unterscheidung zu haben, habe ich festgelegt, dass diese synodale Versammlung in zwei Sitzungen stattfinden wird: die erste vom 4.-29. Oktober 2023 und die zweite im Oktober 2024. Ich vertraue darauf, dass diese Entscheidung das Verständnis der Synodalität als wesentliche Dimension der Kirche fördern und allen helfen wird, auf einem gemeinsamen Weg als Brüder und Schwestern das Evangelium zu bezeugen.“

Ursprünglich sollte der 2021 begonnene weltweite synodale Prozess im Oktober 2023 mit einer vierwöchigen Weltbischofssynode in Rom abgeschlossen werden. Thema der Beratungen ist die Synodalität der Kirche. Dabei geht es mehr Austausch und Geschwisterlichkeit und neue Wege der Teilhabe und der Mitbestimmung an kirchlichen Beratungs- und Entscheidungsprozessen.

Papst will gründliches Nachdenken und Einüben von Synodalität

Der Papst hatte am Freitag die Führungsspitze der Weltsynode zu einem Gespräch im Vatikan empfangen. Synoden-Generalsekretär Kardinal Mario Grech, „Generalrelator“ Kardinal Jean-Claudereitag Hollerich, die beiden Untersekretäre der Synode, Schwester Nathalie Becquart und Bischof Luis Marin de San Martin, sowie der Berater, Jesuitenpater Giacomo Costa, sprachen mit Franziskus.

Am Dienstag hatte er in seiner Predigt im Petersdom die katholische Kirche aufgerufen, die Polarisierung in ein konservatives und ein fortschrittliches Lager zu überwinden. Zugleich hatte er das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) als Richtschnur für das Handeln der Kirche beschworen. Am Tag zuvor hatte das Synodensekretariat in einer Erklärung betont, dass die vom Papst 2019 ausgerufene Weltsynode der Spur des Konzils folge. Die Lehre des Konzils vom Volk Gottes, die auf der „Würde und Freiheit der Kinder Gottes“ basiere, sei auch das Fundament für den weltweiten synodalen Prozess, den Papst Franziskus gestartet hat.

Dass der Papst der Weltsynode nun mehr Zeit eingeräumt hat, spricht dafür, dass er ein gründliches Nachdenken über Synodalität und ein intensives Einüben von Synodalität wünscht. Am Freitag hatte er bei einer Audienz für französischsprachige Pilger nochmals bekräftigt: „Wir müssen das Zuhören in der Kirche entwickeln." 

(vatican news – pr)

 

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16. Oktober 2022, 12:45