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Millionen von Menschen können nicht lesen und schreiben Millionen von Menschen können nicht lesen und schreiben 

Papst betont Wert der Alphabetisierung

750 Millionen Menschen können nicht lesen und schreiben. Fast zwei Drittel von ihnen sind Frauen und Mädchen und ein Siebtel zwischen 15 und 25 Jahre alt, so die UNESCO. Zum Welttag der Alphabetisierung am 8. September spricht Papst Franziskus von Erziehung als „Akt der Hoffnung“.

Papst Franziskus lässt über Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin seine herzlichen Grüße und seine Ermutigung an alle Personen richten, die sich in der UNESCO für die Alphabetisierung einsetzen. Den Verantwortungstragenden soll die „wirksame und nachhaltige Umgestaltung“ der Methoden und Lehrmöglichkeiten zur Alphabetisierung gelingen, damit sie Früchte tragen können.

Die Globale Nachhaltigkeitsagenda sieht vor, dass bis 2030 alle Jugendlichen und ein erheblicher Anteil der Erwachsenen über ausreichende Lese-, Schreib- und Rechenfähigkeiten verfügt. 

„Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“

Dieses afrikanische Sprichwort zitierend wird im Schreiben an die UNESCO deutlich gemacht, dass ein großes Vorhaben wie Bildung alle miteinschließe. Es dürfe nicht vergessen werden, dass „alles in der Welt eng miteinander verbunden ist“ und es deshalb für ein weltweites Weiterkommen gemeinsame Ziele brauche, die sich auch in „Wirtschaft, Politik, Wachstum und Fortschritt“ fortsetzten.

In Ahnlehnung an die Rede von Papst Johannes Paul II. 1980 vor der UNESCO fordert Papst Franziskus eine Bildung und Alphabetisierung, „deren Hauptziel es ist, eine Welt nach dem Maß des Menschen zu schaffen, der das primäre und grundlegende Subjekt der Bildung ist und der in seinen materiellen, kulturellen und spirituellen Bestrebungen sowie in seiner Beziehung zu anderen, zur Gemeinschaft, zur Natur und zu seinem Lebensumfeld betrachtet werden muss“.

Bildung als Wegbereiter für den Frieden

Das Anliegen der Alphabetisierung sowie der Erziehung müsse ein weltweites Interesse sein. Studien und Analysen der Auswirkungen von Covid-19 auf das Erwachsenenlernen und die Alphabetisierung hätten gezeigt, dass Lehrende oft Ehrenamtliche sind, die unter vertraglichen Unsicherheiten leiden. Diesen Zustand sieht Papst Franziskus mit Sorge. Der Beruf ist für junge Menschen nicht attraktiv. Bildung und Erziehung seien jedoch immer „ein Akt der Hoffnung“, der eine Gesellschaft der Harmonie, der Einheit und Solidarität, sowie der Geschwisterlichkeit fördere und dabei helfe, einen dauerhaften Frieden aufzubauen.

(vatican news – sm)

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09. September 2022, 12:36