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Ordensfrauen haben zum Angelus-Gebet auf dem Petersplatz am 17.7.2022 auch eine Ukraine-Flagge mitgebracht Ordensfrauen haben zum Angelus-Gebet auf dem Petersplatz am 17.7.2022 auch eine Ukraine-Flagge mitgebracht 

Papst mahnt Frieden in Ukraine und Versöhnung in Sri Lanka an

Papst Franziskus hat erneut Frieden in der Ukraine und Versöhnung in Sri Lanka gefordert. „Ich bin dem gemarterten ukrainischen Volk weiterhin nahe, das täglich von einem Raketenregen getroffen wird. Wie kann man nur nicht verstehen, dass Krieg nur Zerstörung und Tod bringt, Völker entzweit und Wahrheit und Dialog tötet", sagte das Kirchenoberhaupt diesen Sonntag nach seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz.

Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

Franziskus appellierte dann - ohne explizit Russland zu erwähnen - erneut zu Frieden im Ukraine-Krieg: „Ich bete dafür und ich wünsche mir, dass alle internationalen Akteure wirklich etwas tun, um die Verhandlungen wieder aufzunehmen und die Sinnlosigkeit des Kriegs nicht weiter befeuern", mahnte das Kirchenoberhaupt.

Die Ukraine berichtete auch am Wochenende von Angriffen aus der Luft. Feindliche Raketen seien aus der Region des Kaspischen Meeres heraus abgefeuert worden. Laut Angaben der ukrainischen Luftstreitkräfte waren vier von insgesamt sechs Raketen am Samstag über den Gebieten Dnipro im Osten und Saporischschja im Süden abgefangen worden. Zwei weitere seien auf landwirtschaftlich genutztem Gebiet in der zentralukrainischen Region Tscherkassy eingeschlagen. Der Schaden werde noch untersucht. Auch in Richtung der Orte Siwersk und Bachmut im Gebiet Donezk habe das russische Militär erneut massiv mit Artillerie gefeuert.

Radio Vatikan Podcast: Papst mahnt beim Angelus Frieden in Ukraine und Versöhnung in Sri Lanka an

„Ich bete dafür und ich wünsche mir, dass alle internationalen Akteure wirklich etwas tun, um die Verhandlungen wieder aufzunehmen und die Sinnlosigkeit des Kriegs nicht weiter befeuern“

Sri Lanka: Friedliche Lösung der Krise finden

Auch mit Blick auf Krise in Sri Lanka und dortige gewaltsame Ausschreitungen mahnte Papst Franziskus beim Mittagsgebet von diesem Sonntag erneut friedliche Lösungen an: „Erneut versichere ich dem Volk in Sri Lanka meine Nähe. Liebe Brüder und Schwestern, ich vereine mich mit euren Gebeten und rufe alle Seiten auf, eine friedliche Lösung der aktuellen Krise zu finden, die besonders an die Ärmsten denkt und die Rechte aller respektiert. Ich schließe mich den religiösen Führern und ihrem Flehen an, dass alle sämtliche Formen der Gewalt ablehnen mögen und zum Wohle aller einen Dialogprozess starten."

„Ich schließe mich den religiösen Führern und ihrem Flehen an, dass alle sämtliche Formen der Gewalt ablehnen mögen und zum Wohle aller einen Dialogprozess starten.“

In Sri Lanka ist die Lage nach der Flucht von Präsident Gotabaya Rajapaksa und inmitten der schweren Wirtschaftskrise weiter angespannt. Nachdem bekannt wurde, dass der unpopuläre Premierminister Ranil Wickremesinghe bis zur Wahl eines neuen Präsidenten als Interims-Staatsoberhaupt fungieren soll, gab es in Colombo erneut gewaltsame Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten. Colombos Erzbischof, Kardinal Malcolm Ranjith, forderte die Demonstranten laut Agenturberichten auf, das Erreichte nicht durch unüberlegte Aktionen zu gefährden. Er rief seine Landsleute zudem auf, derzeit nicht zu weiteren Protesten in die Hauptstadt zu kommen. Vertreter der v erschiedenen Religionen in Sri Lanka fordern immer wieder auch gemeinsam friedliche Lösungen des Konflikts

(vatican news/diverse - sst)

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17. Juli 2022, 12:36