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Der Papst beim Angelusgebet am Fest Mariä Himmelfahrt 2020 Der Papst beim Angelusgebet am Fest Mariä Himmelfahrt 2020 

Papst zu Mariä Himmelfahrt: „Gott groß machen“

„Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Schritt für die Menschheit“. Papst Franziskus hat beim Angelusgebet am Samstag den Neil Armstrong zugeschriebenen Satz in Beziehung gesetzt zum Fest Mariä Himmelfahrt.

„Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Schritt für die Menschheit“. Papst Franziskus hat beim Angelusgebet am Samstag den Neil Armstrong zugeschriebenen Satz in Beziehung gesetzt zum Fest Mariä Himmelfahrt. Die Gläubigen feierten an diesem Festtag nämlich „eine unendlich größere Eroberung“. „Die Gottesmutter hat ihren Fuß ins Paradies gesetzt: Sie ist nicht nur mit ihrem Geist dorthin gegangen, sondern auch mit dem Leib, mit ihrem ganzen Selbst. Dieser Schritt der kleinen Jungfrau von Nazareth ist für die Menschheit der große Sprung voran schlechthin. Es nützt nicht viel, zum Mond zu fahren, wenn wir nicht als Brüder und Schwestern auf der Erde leben.“

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Maria schenke Hoffnung und Zuversicht, denn die Gläubigen könnten nun verstehen, dass sie wertvoll sind und dazu bestimmt aufzuerstehen. „Gott wird unsern Leib nicht im Nichts vergehen lassen. Bei Gott wird nichts verloren gehen! In Maria ist das Ziel erreicht, und uns steht der Grund vor Augen, warum wir weitergehen: nicht um die vergänglichen Dinge von hier unten zu gewinnen, sondern die Heimat dort oben, die ewig bestehen bleibt.“

„Wir verstehen, dass wir wertvoll sind, dazu bestimmt aufzuerstehen. Gott wird unsern Leib nicht im Nichts vergehen lassen. Bei Gott wird nichts verloren gehen!“

Anschließend erläuterte der Papst den Sinn des „Magnificats“, von dem das Tagesevangelium berichtet. Maria mache „Gott groß“ und nicht die Probleme, die sie ohne Zweifel auch hatte. Sie danke Gott, denn „der Herr tut Wunder an den Kleinen, an denen, die sich nicht für groß halten, die aber in ihrem Leben Gott ein Platz einräumen.“

Wenn die Menschen das Gute vergessen, werde das Herz klein, so Papst Franziskus. „Wenn wir aber wie Maria an die großen Dinge erinnern, die der Herr vollbringt, wenn wir ihn wenigstens einmal am Tag 'groß machen', dann gehen wir einen großen Schritt voran.“ Das Herz werde weit, die Freude nehme zu. „Bitten wir die Gottesmutter, das Tor des Himmels, um die Gnade, jeden Tag mit dem Blick zum Himmel zu beginnen um Gott „Danke!“ zu sagen, wie es die Kinder tun.“

Nach dem Angelusgebet und dem Segen forderte er die Gläubigen auf, sich an ein Marienwallfahrtsort zu begeben und der Gottesmutter Ehre zu erweisen. Die Römer könnten das in der Basilika Santa Maria Maggiore tun, wo die Ikone „Maria Salus Populi Romani“ verehrt wird.

(vatican news – mc)

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15. August 2020, 12:47