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Terror auf Sri Lanka Terror auf Sri Lanka 

Franziskus verurteilt neuerlich Terror auf Sri Lanka

Papst Franziskus hat erneut die Attentate in Hotels und Kirchen auf Sri Lanka vom Ostersonntag beklagt. „Ich hoffe, dass alle diese terroristischen Attentate verurteilen als unmenschliche Taten, die niemals zu rechtfertigen sind", sagte er am Ostermontag nach dem Mittagsgebet auf dem Petersplatz.

Franziskus bat beim Regina Coeli-Gebet auch um breite Unterstützung für die Bevölkerung des Inselstaates, den er 2015 besucht hatte. „Ich rufe alle auf, nicht zu zögern, dieser geliebten Nation jede nötige Hilfe anzubieten." Danach betete er zusammen mit den Gläubigen ein Ave Maria für die Toten, Verletzten und Angehörigen. Er sei den Menschen des Landes in Gedanken und Gebet nahe. Der Papst hatte sich bereits am Ostersonntag nach seinem Segen „Urbi et orbi" bestürzt über die Anschläge in Sri Lanka geäußert.

vorläufigen Angaben zufolge starben bei der Anschlagsserie am Ostersonntag 290 Menschen, 500 weitere wurden verletzt. Unter den Toten sollen 35 Ausländer sein. 

Am Ostersonntag waren in dem südasiatischen Inselstaat insgesamt acht Sprengsätze detoniert. Sie richteten sich unter anderem gegen drei Luxushotels in Colombo und drei katholische Kirchen: St. Antonius in der sri-lankischen Hauptstadt, St. Sebastian in Negombo und die Kirche von Batticaloa im Osten Sri Lankas. Zum Zeitpunkt der Explosionen feierten die Gläubigen gerade die Ostermesse.

Hintermänner und Motive der Anschläge weiter unklar

Nach Angaben der Ermittler gehen die Anschläge auf Selbstmordattentäter zurück. Die Hintermänner und Motive der Terrorangriffe sind weiter unklar. Sri Lankas Regierung hat am Montag aber eine einheimische Islamistengruppe verantwortlich gemacht.

Sri Lankas Kardinal Albert Malcolm Ranjith mahnte die Christen im Interview von Vatikan News zu Besonnenheit und Vergebung. Die Regierung rief er dazu auf, die Terrorattacken breit und unvoreingenommen zu untersuchen. Die Attentate seien überraschend gekommen, die Spannungen zwischen den einzelnen Religionen in dem mehrheitlich buddhistischen Land seien zwar spürbar, aber seit Jahren nicht massiv gewesen.

(vatican news/kap – gs)

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22. April 2019, 12:27