D: Die AltenPflegePastoral
„Gerade dort, wo Seelsorgerinnen und Seelsorger bereits vor der Pandemie als verlässliche Partner wirkten, waren sie – auch in der Sorge um das Personal der Einrichtungen und der ambulanten Dienste – gefragt wie selten zuvor“, so Boom. „AltenPflegePastoral“ solle als ein „Teilbereich der Seniorenpastoral“ betrachtet werden.
Angesichts der Herausforderungen einer immer älter werdenden Gesellschaft und der damit verbundenen Fragen von Pflege und Seelsorge hat die Deutsche Bischofskonferenz an diesem Dienstag ein Dokument mit dem Titel „Mitsorgend bei den Menschen sein – AltenPflegePastoral als Antwort auf die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft“ veröffentlicht. Die Kirche reagiert damit auf Berechnungen des statistischen Bundesamts, wonach die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2030 um etwa 50 Prozent steigen wird.
Eine zweite Entwicklung, die mit dem demografischen Wandel zusammenhängt, ist der zunehmende Fachkräftemangel. Dies trifft besonders für die Pflegeberufe zu. Auch auf diese Situation geht das neue Dokument ein. Es nimmt alle Menschen in den Blick, die im Bereich der Altenpflege anzutreffen sind: die Pflegebedürftigen selbst, ihre Familie, den Freundeskreis und die Pflegenden.
Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf, der die Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz leitet, betonte, die Kirche wolle gerade vulnerable Gruppen in den Fokus nehmen, sie seelsorglich begleiten und anwaltschaftlich für sie einstehen. „Wir wollen bei den Menschen sein und sie auch dann begleiten, wenn das Leben schwer wird und sich existenzielle Nöte verdichten“, so Kohlgraf.
(dbk – sk)
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