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D: Ethikrats-Vorsitzender Frister: Kirchen als gewichtige Stimme

In ethischen Debatten werden die Positionen der Kirchen weiter gehört. Das bekräftigt der neue Vorsitzende des Deutschen Ethikrats. Er positioniert sich auch in Bezug auf die Sterbehilfe.

Die Haltung der Kirchen fließt in die Arbeit des Deutschen Ethikrats ein. „Die Kirchen haben nach wie vor in ethischen Auseinandersetzungen eine gewichtige Stimme“, erläuterte der neue Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Helmut Frister, im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Mittwoch in Berlin. Daher schaue sich der Ethikrat diese Positionen stets an. Auf der anderen Seite sei Deutschland ein pluralistisches Land und der Ethikrat müsse alle Menschen in den Blick nehmen. „Ein erheblicher Teil der Menschen ist nicht religiös“, so Frister.

Der 67-jährige Rechtswissenschaftler Frister ist seit Mitte November neuer Vorsitzender des Ethikrats. Seine Amtsvorgängerin Alena Buyx war nach zwei Amtsperioden regulär ausgeschieden.

Neue Regelung bei Sterbehilfe

Beim Thema Suizidhilfe setzt Frister auf eine geänderte gesetzliche Regelung. „Es braucht ein ausformuliertes Verfahren, wie man eine freiverantwortliche Suizidentscheidung feststellt“, sagte er. „Zumindest das Vier-Augen-Prinzip und ein Beratungserfordernis müssen eingehalten werden.“

Das Bundesverfassungsgericht hatte im Februar 2020 das Verbot der geschäftsmäßigen Suizidbeihilfe für nichtig erklärt und ein weitreichendes Recht auf den selbstbestimmten Tod formuliert. Zugleich betonten die Richter, der Staat könne Regelungen treffen, um zu überprüfen, ob die Entscheidung wirklich ohne äußeren Druck getroffen werde. Seitdem wird eine gesellschaftliche und parlamentarische Diskussion um eine gesetzliche Neuregelung geführt.

 

(kna – fl)

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27. November 2024, 10:53
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