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Der Dom von Augsburg Der Dom von Augsburg 

D: Ökumenisches Bischofstreffen in Augsburg

60 Bischöfe aus vier Kontinenten und verschiedenen Konfessionen kommen auf Einladung der Fokolar-Bewegung und des Bistums Augsburg vom 27. Februar bis zum 1. März in Augsburg zusammen.

Es ist das 40. Ökumenische Bischofstreffen, zu dem die internationale geistliche Gemeinschaft einlädt. Es findet just 25 Jahre nach der Unterzeichnung der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ statt und führt einige Protagonisten dieses ökumenischen Meilensteins an den Ort des Geschehens zurück.

Die Stadt und das Bistum Augsburg feiern außerdem das 1100. Bischofs-Jubiläum und den 1050. Todestag ihres Stadtpatrons, dem Hl. Ulrich.

„Raum für Begegnung und Freundschaft schaffen“

„Wir wollen Raum für Begegnung und Freundschaft schaffen“, beschreibt Bischof Brendan Leahy aus Irland die Grundlage der Begegnung. Der katholische Bischof aus Limerick ist derzeit der Moderator der Bischöfe, die der Fokolar-Bewegung nahestehen. „Es geht um eine Standortbestimmung der Ökumene heute, aber auch darum, unser Leben zu teilen, miteinander Zeugen der Freude und der Kraft des Glaubens zu sein, der unser Leben trägt und uns als Brüder und Schwestern verbindet.“ Die ersten Begegnungen hatte der frühere Aachener Bischof Klaus Hemmerle organisiert.

 

Auf dem Programm stehen geistliche Impulse aus der Spiritualität der Fokolar-Bewegung, Erfahrungsberichte der Teilnehmer aus verschiedenen Ländern und liturgische Feiern in den unterschiedlichen christlichen Traditionen. Oberbürgermeisterin Eva Weber empfängt die bunte Gruppe im Rathaus und auch ein Besuch im Ökumenischen Lebenszentrum Ottmaring ist geplant.

Zur Fokolarbewegung gehören auch Gläubige anderer Religionen

Die Fokolar-Bewegung gehört zu den neuen geistlichen Aufbrüchen, die in den letzten 80 Jahren in den christlichen Kirchen entstanden sind. Ihre Ursprünge gehen auf das Jahr 1943 in Trient zurück. Mittlerweile ist sie in mehr als 180 Ländern der Welt vertreten. Weltweit zählt die Fokolar-Bewegung heute rund 140.000 Mitglieder, schätzungsweise 3 Millionen Menschen stehen mit ihr in Verbindung. Christen aus 350 verschiedenen Kirchen und ca. 7.000 Gläubige nicht-christlicher Religionen fühlen sich ihr zugehörig.

 

Seit 1977 treffen sich auf Anregung des verstorbenen Aachener Bischofs Klaus Hemmerle Bischöfe, die der Fokolar-Bewegung nahestehen. Ziel dieser Tagungen ist der geistliche Austausch und die geschwisterliche Begegnung unter Bischöfen. Geistliche Impulse kommen dabei aus der Spiritualität der Fokolar-Bewegung. Wichtiges Anliegen ist den Bischöfen, die „Spiritualität der Gemeinschaft“, die Papst Johannes Paul II. mehrfach als Basis für das Leben des Volkes Gottes in den Mittelpunkt gestellt hatte, fruchtbar werden zu lassen und einander im Austausch über die persönlichen Erfahrungen zu ermutigen.

(bistum augsburg – sk)
 

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13. Februar 2024, 11:47