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Schweiz: Positive Reaktion zur Segnung homosexueller Paare

Die Schweizer Bischöfe schätzen das Zeichen einer „offenen Kirche, welche Menschen in unterschiedlichen Beziehungssituationen ernst nimmt, achtet und begleitet“. Damit reagieren sie auf die Erklärung „Fiducia supplicans“ über die pastorale Sinngebung von Segnungen, die das Dikasterium für die Glaubenslehre am Montag veröffentlichte.

„Die Entscheidung entspricht dem Wunsch der Schweizer Bischöfe nach einer offenen Kirche, welche Menschen in unterschiedlichen Beziehungssituationen ernst nimmt, achtet und begleitet“, lässt die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) verlauten.

Ideale von Papst Franziskus ausschlaggebend

In „Fiducia supplicans“ werde die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare erstmals ausdrücklich erlaubt und festgehalten, dass die Kirche ihr Verständnis von Segnungen erweitert und angereichert habe. Insbesondere seien die seelsorgerischen Ideale von Papst Franziskus dafür ausschlaggebend gewesen, stellt die SBK fest.

Weiter betonen die Schweizer Bischöfe, „dass der Segen ein Geschenk Gottes ist, das allen Menschen zusteht, die darum bitten“. Der Wunsch nach einer Segnung bedeute, dass die betreffenden Menschen „in die heilsbringende Beziehung mit Gott eintreten möchten“.

Mit dem Schritt, die Segnung von Paaren in diversen Beziehungssituationen möglich zu machen, anerkenne die Kirche diesen Wunsch für alle. Das zeige, dass die Kirche Platz für alle biete.

Heiliger Geist am Wirken

Nach Ansicht der Schweizer Bischöfe habe der synodale Prozess entscheidend zu dieser Wende beigetragen. Die Gespräche mit dem Heiligen Geist hätten einen weiten Raum geöffnet, schreiben sie. Die Erklärung zeige, dass die Kirche die synodalen Anliegen wahr- und ernstgenommen habe und ihren Auftrag wahrnehme, alle Menschen seelsorgerlich zu begleiten. Damit werde das Apostolische Schreiben „Amoris laetitia“ weitergeführt.

(pm/kath.ch - mg)

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20. Dezember 2023, 11:04