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AfD - Die Abkürzug der Partei „Alternative für Deutschland" AfD - Die Abkürzug der Partei „Alternative für Deutschland" 

Würzburger Bischof: Auch mit AfD reden

Der Würzburger Bischof Franz Jung hat sich für einen differenzierten Umgang mit der AfD ausgesprochen. Man müsse mit allen demokratisch gewählten Parteien reden, aber im Diskurs zugleich rote Linien markieren. Dies sagte Jung am Wochenende bei der Herbstvollversammlung des Diözesanrats in Würzburg, wie aus einer Pressemitteilung seiner Diözese vom Sonntag (22. Oktober) hervorgeht.

Zum Erstarken der AfD etwa jüngst bei der Landtagswahl in Bayern erklärte der Bischof, dies sei für ihn ein Zeichen einer zunehmenden Sehnsucht der Menschen nach einfachen Antworten in einer zunehmend komplexer werdenden Welt. Jung monierte, der „allgemeine Ton“ sei rauer geworden, auch in der Kirche. „Ich habe den Eindruck, dass viele gar nicht mehr mit anderen reden möchten. Oft bekommt der andere einfach nur die Meinung vor den Latz geknallt.“ Vor der Wahl sei zudem häufig der Versuch unternommen worden, Einzelne persönlich zu diskreditieren. In der katholischen Kirche hatte es zuletzt eine Kontroverse zum Umgang mit der AfD gegeben. So warnte Augsburgs Bischof Bertram Meier vor der pauschalen Ausgrenzung von AfD-Mitgliedern aus kirchlichen Ämtern. Ebendies hatte zuvor die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, gefordert. Das Kompetenzzentrum Demokratie und Menschenwürde der Katholischen Kirche Bayern schloss sich ihr an.

(kna – jo) 

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23. Oktober 2023, 10:57