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Schweiz: Nachdenken über Bischofs-Rücktritte

Auch wenn Konsequenzen noch unklar seien, denke man darüber nach, „ob eines oder mehrere Mitglieder der Bischofskonferenz zurücktreten oder ihren Dienst suspendieren sollen“. Das räumte Laure-Christine Grandjean, Kommunikationsverantwortliche des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg auf Anfrage des Onlineportals Kirche-Schweiz ein. Die Missbrauchsvorwürfe in der Schweiz wollte sie aber weiter nicht kommentieren.

Die Vorwürfe würde man ernst nehmen, allerdings nicht kommentieren können, da die Fakten nun an Staatsanwaltschaft und Kirchenrechtsgremium weitergeleitet worden seien, so die Sprecherin. Diese Organe sollen sich nun mit der Thematik befassen und die Untersuchungen durchführen. Maßnahmen könne man erst nach einem Ergebnis dieser Untersuchungen einleiten. Man würde aber darüber nachdenken, „ob eines oder mehrere Mitglieder der Bischofskonferenz zurücktreten oder ihren Dienst suspendieren sollen“.

Hintergrund

In der Schweiz wurden laut Medienberichten immer mehr Vorwürfe gegen Mitglieder der Schweizer Bischofskonferenz laut. Diese sollen von Missbrauchsfällen gewusst, diese aber bewusst vertuscht haben. Zudem gibt es auch Vorwürfe, dass einige Mitglieder selber an Missbräuchen beteiligt gewesen sein sollen.

Am 12. September soll ein Bericht der Universität Zürich veröffentlicht werden, der die erstmalig geöffneten Geheimarchive der katholischen Kirche in der Schweiz untersucht hat. 

(kath.ch - jo)

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11. September 2023, 13:49