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Eine zerstörte christliche Nachbarschaft in Pakistan Eine zerstörte christliche Nachbarschaft in Pakistan 

Deutsche Bischöfe: Wachsam sein bei religiös motivierter Gewalt

Die deutsche Bischofskonferenz hat am Montag auf den weltweit fünften „Internationalen Tag zum Gedenken an die Opfer von Gewalt aus Gründen der Religion oder des Glaubens“ hingewiesen. Dieser wird am 22. August begangen.

„In einer Welt, die von Vielfalt und unterschiedlichen Glaubensüberzeugungen geprägt ist, dürfen wir niemals die Augen vor der Verfolgung von Gläubigen verschließen. Der Tag erinnert uns daran, dass wir gemeinsam gegen religiös motivierte Gewalt vorgehen müssen, um eine gerechtere und friedlichere Zukunft zu schaffen“, so der Augsburger Bischof Bertram Meier, der auch Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz ist.

In der Pressemitteilung heißt es, die Zunahme der Verfolgung von Christen sei besorgniserregend. Sie seien weiterhin in verschiedenen Teilen der Welt Opfer religiös motivierter Gewalt, zum Beispiel in Pakistan, im Iran und viele weiteren Ländern.

Religionszugehörigkeit ist Nebensache - Toleranz steht im Mittelpunkt

„Es ist unsere Pflicht, unabhängig von unserer Religionszugehörigkeit, für die Freiheit der Gläubigen einzutreten und uns gemeinsam für eine Welt ohne religiös motivierte Diskriminierung und Gewalt einzusetzen“, sagte Bischof Meier. Er betonte: „Der interreligiöse Dialog kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, religiösem Hass und religiöser Gewalt entgegenzuwirken. Nur durch Verständnis, Toleranz und Liebe können wir die Wunden der Intoleranz heilen.“

Dabei erwähnte er konkret die Religiösen Führungspersönlichkeiten der jeweiligen Länder. Er betonte deren Einfluss und wie wichtig es sei, dass sie den Fundamentalismus ablehnen. 

Im Jahr 2019 hatten die Vereinten Nationen den Tag ins Leben gerufen, um auf die zunehmende Verfolgung von Menschen aufgrund ihrer religiösen Überzeugungen aufmerksam zu machen.

(pm – md)

 

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21. August 2023, 16:29