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Helena Jeppesen-Spuhler: Bin bereit für die Weltsynode

Unter den Teilnehmerinnen der Weltsynode ist auch die Schweizerin Helena Jeppesen-Spuhler. Im Oktober wird sie mit anderen vier Ernannten die Kirche Europas vertreten, wenn die Synode in Rom über die Zukunft der Kirche spricht. Helena Jeppesen-Spuhler war als Delegierte in Prag. Dort nahm sie im Januar am kontinentalen Synodentreffen teil.

Frau Jeppesen-Spuhler*, was haben Sie gedacht, als Sie Ihren Namen auf der Liste der Synodenteilnehmer lasen?

Helena Jeppesen-Spuhler: Die Ernennung als Delegierte für die Weltsynode im Oktober hat mich überrascht. Ich freue mich auf diese Herausforderung. Ich arbeite ja gerne in internationalen Gremien und Prozessen und bin daher gerne bereit, an dieser Synode mitzudenken und mitzuarbeiten.

Hier hören Sie das Interview mit Helena Jeppesen-Spuhler

Was erhoffen Sie sich von den Gesprächen in Rom?

Jeppesen-Spuhler: Ich hoffe auf zukunftsweisende Entscheide und auf offene Diskussionen.

Für einen Bischof ist die Teilnahme an einer Synode wohl auch logistisch einfach. Aber wie es eigentlich für Sie? Sie arbeiten ja in einer Organisation und haben Familie?

Jeppesen-Spuhler: Meine Arbeitgeberin Fastenaktion wird mich für die Zeit der Synode freistellen. Die Teilnahme der Synode ist für mich aber Arbeitszeit, die von der katholischen Kirche in der Schweiz finanziert werden wird.

Welche Themen würden Sie denn gerne einbringen bei der Weltsynode?

Jeppesen-Spuhler: Unter den großen Themen, die für mich wichtig sind für diese Synode, sind die Missbrauchskrise und der Verlust der Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche. Ich erwarte, dass die systemischen Ursachen von Missbrauch diskutiert und angegangen werden an diese Synode.

Das Gespräch führte Mario Galgano.

* Helena Jeppesen-Spuhler arbeitet beim Hilfswerk Fastenaktion. Sie ist zudem in der Allianz Gleichwürdig Katholisch und im Catholic Women’s Council aktiv.

(vatican news)

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07. Juli 2023, 12:53