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Immer wieder sorgen Taifune auf den Philippinen für Zerstörung - Taifun Rai war im Dezember 2021 über die Inselgruppe hinweggefegt (Archivbild von Taifun Noru 2022) Immer wieder sorgen Taifune auf den Philippinen für Zerstörung - Taifun Rai war im Dezember 2021 über die Inselgruppe hinweggefegt (Archivbild von Taifun Noru 2022)  (AFP or licensors)

Steyler Missionare berichten von „großen Herausforderungen“

Für die Missionsprokur St. Gabriel International der Steyler Missionare hat das Jahr 2022 „große Herausforderungen" mit sich gebracht: Nach den Zerstörungen durch den Taifun Ray auf den Philippinen und dem Ausbruch des Ukrainekrieges seien zahlreiche Hilfsansuchen aus vielen Erdteilen an den international tätigen Orden herangetragen worden. Das teilte die Ordensgemeinschaft laut Kathpress am Mittwoch anlässlich der Veröffentlichung ihres Jahresberichts für das vergangene Jahr mit.

Der Leiter der Missiosprokur St. Gabriel International, P. Franz Pilz, bedankte sich bei allen Unterstützenden und betonte, „dass wir trotz dieser unvorhergesehenen Ausgaben alle unsere anderen Projekte wie geplant finanzieren konnten“. So habe die Missionsprokur St. Gabriel International 2022 mit mehr als 2,4 Millionen internationale Projekte in den Bereichen Bildung, Soziales, Ökologie und Katastrophenhilfe in 31 Ländern gefördert.

Die Projekte der Steyler Missionare (SVD) und der Missionsschwestern (SSpS) in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa wollen in erster Linie die soziale und ökonomische Situation der Menschen verbessern und sie dabei unterstützen, ihre Probleme eigenverantwortlich zu bewältigen.

Die Förderung von Bildung ist dabei ein besonderes Anliegen der Ordensgemeinschaft. 2022 wurden etwa Lernzentren der „Arnold Janssen Catholic Mission Foundation" auf den philippinischen Inseln Palawan und Mindanao finanziert, die es Schulabbrechern ermöglichen, einen Schulabschluss nachzuholen.

In Madagaskar können Mädchen aus entlegenen Dörfern dank eines Internats der Steyler Schwestern weiterführende Schulen in der Stadt besuchen.

Die Missionare sind vielerorts vertreten

Ein weiterer Schwerpunkt der Hilfe seien Gesundheits- und Sozialinitiativen, hieß es weiter. So unterstützte die Missionsprokur ein Pilotprojekt für mobile Palliativbetreuung, das P. Bennichan K. Peter in den Slums von Rourkela in Indien ins Leben gerufen hat.

Zusammen mit den Steyler Missionsprokuren in Deutschland und der Schweiz finanziert die Missionsprokur St. Gabriel International den Betrieb der Flüchtlingsherberge „Casa Betania" im mexikanischen Salto de Agua, die von zwei Steyler Missionaren und drei Steyler Schwestern geführt wird. Migranten auf der Durchreise vom Süden in die USA können hier ausruhen und werden medizinisch versorgt.

In Paraguay helfen Steyler Missionsschwestern drei indigenen Gemeinschaften, das Recht auf ihr angestammtes Land gegen Großgrundbesitzer durchzusetzen. Die Missionsprokur stellt Geld für Anwaltskosten und Sachverständigen-Gutachten zur Verfügung.

Missionare im Namen der Umwelt

Wie in vielen anderen Ländern engagiert sich die SVD-Provinz Togo-Benin im Sinne der Papst-Enzyklika „Laudato Si" für die Bewahrung der Schöpfung. Sie startete eine breit angelegte Aktion zur Pflanzung von 10.000 Bäumen. Die Missionsprokur St. Gabriel International übernahm die Anschaffungskosten für die Setzlinge, die dann von Kindern, Jugendlichen, Frauen und Männern ehrenamtlich gepflanzt wurden.

(kap – md)

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19. Juli 2023, 10:58