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D: Gedenkgottesdienst für selige Märtyrer von Dachau

Den diesjährigen diözesanen Gedenktag der seligen Märtyrer von Dachau wird Kardinal Reinhard Marx mit einem feierlichen Pontifikalamt am Sonntag, 12. Juni, um 9 Uhr in der Todesangst-Christi-Kapelle auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau begehen.

In diesem Jahr jährt sich bei 40 der 57 seliggesprochenen Märtyrern, die im KZ Dachau inhaftiert waren und dort verstarben, vielfach hingerichtet oder auf andere Weise ermordet wurden, der Todestag zum 80. Mal. Unter ihnen ist Titus Brandsma (1881-1942), ein niederländischer Ordenspriester, Journalist und Professor für Philosophie, der vor wenigen Tagen, am 15. Mai, als erster der seligen Märtyrer von Dachau in Rom heiliggesprochen worden ist. Am Vortag wird in diesem Jahr in Polen in besonderer Weise an Schwester Maria Felicitas Ellmerer aus dem oberbayerischen Grafing erinnert: Sie wird im Dom zu Wrocław, dem früheren Breslau, seliggesprochen. Sr. Maria Felicitas, 1889 in Grafing geboren und auf den Namen Anna getauft, tritt 1911 der Kongregation der Schwestern von der Heiligen Elisabeth bei und wird am 24. März 1945 in Neisse, dem heutigen polnischen Nysa, von Soldaten der sowjetischen Roten Armee erschossen, als sie sich und andere Frauen vor drohenden Vergewaltigungen schützte.

Der Gedenktag für die seligen Märtyrer von Dachau wird in der Erzdiözese München und Freising seit 2017 auf Initiative von Kardinal Reinhard Marx am 12. Juni begangen

(pm - mr)

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31. Mai 2022, 15:35