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Alltag in einer Favela in Brasilien Alltag in einer Favela in Brasilien 

D: Katholischer Kunstpreis für Tänzerin Lia Rodrigues

Der mit 25.000 Euro dotierte Kunst- und Kulturpreis der deutschen Katholiken geht in diesem Jahr an die brasilianische Tänzerin Lia Rodrigues. Die Künstlerin und ihre aus den Favelas in Rio de Janeiro zusammengestellte Companhia de Dancas tanzten mit „Zorn und mit Zärtlichkeit gegen Totalitarismus und für Humanität“, teilte die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mit.

Die Preisträgerin verstehe sich als „künstlerische Dissidentin und Aktivistin gegen die alltägliche Diskriminierung in Brasilien“. Die Auszeichnung wird von der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) vergeben, in diesem Jahr erstmals in der Kategorie Tanz. Bei der Preisverleihung am Dienstagabend im Theater und Konzerthaus Solingen wird der Preis für „herausragende Leistungen im Schnittfeld von Kultur und Religion“ übergeben. Die Laudatio hält der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg.

Der Kunst- und Kulturpreis ist die höchste Auszeichnung der katholischen Kirche auf dem Kultursektor. Der Preis wird seit 1990 abwechselnd alle zwei bis vier Jahre vergeben.

Rodrigues gründete die Tanzkompanie den Angaben zufolge zunächst für klassisch an Akademien Ausgebildete und öffnete sie 2004 für begabte Tänzerinnen und Tänzer aus den Favelas. Sie initiierte das „Centro de Artes de Mare“ und die „Free School of Dance“, in der alle Tänzer gemeinsam trainieren und proben.

(kna/pm -mg)

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28. September 2021, 13:51