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Vor einer Woche, mitten in Würzburg Vor einer Woche, mitten in Würzburg 

D: Gedenken in Würzburg

Mit einer Menschenkette durch die Innenstadt hat Würzburg am Freitag Abend der Opfer des Messerangriffs von letzter Woche gedacht. Die Salvatorglocke des Doms läutete zehn Minuten lang, ansonsten verlief die Aktion, an der etwa 600 Menschen teilnahmen, in Stille.

Aufgerufen hatten zu der Menschenkette das Würzburger „Bündnis für Demokratie und Zivilcourage“ und der Ombudsrat der Stadt. Auch Bischof Franz Jung reihte sich in die Menschenkette ein; er nannte sie hinterher im BR-Fernsehen ein „wunderbares Symbol“, das den Zusammenhalt in der Stadt unterstreiche.

Jung wies darauf hin, dass nach der Messerattacke von letzter Woche viele Menschen emotional reagiert hätten. Auch ihm sei in einzelnen Zuschriften vorgeworfen worden, dass die Kirche durch ihren Einsatz für Flüchtlinge der Tat den Boden bereitet habe. Der Trauergottesdienst vom letzten Sonntag hat aus seiner Sicht dazu beigetragen, den Schock zu lindern.

Ein 24-jähriger Somalier hatte am Freitag vor einer Woche in der Innenstadt von Würzburg mit einem Messer drei Frauen erstochen; sieben weitere Personen wurden verletzt. Der Täter konnte festgenommen werden; ob er ein islamistisches Motiv hatte, ist noch nicht geklärt.

(mainpost/div – sk)
 

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03. Juli 2021, 10:06