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Opfer der Terrorsekte Boko Haram in Nigeria; der Norden des Landes gehört zur Sahel-Zone Opfer der Terrorsekte Boko Haram in Nigeria; der Norden des Landes gehört zur Sahel-Zone 

D: Arbeitshilfe der Bischöfe über bedrängte Christen in Sahel-Zone

Die Sahel-Region wird zunehmend von Terroranschlägen heimgesucht. Das betonte Erzbischof Ludwig Schick jetzt in Berlin. Er stellte eine neue Arbeitshilfe der Deutschen Bischofskonferenz vor, in deren Mittelpunkt die verfolgten Christen in dieser Region Afrikas stehen.

„Die islamistische Terrororganisation Boko Haram destabilisiert die Region immer wieder durch massive Terroranschläge. Die brutale Gewalt richtet sich auch und bevorzugt gegen Kirchen und Vertreter von Religionsgemeinschaften“, berichtete Schick bei Vorstellung der Broschüre an diesem Mittwoch in Berlin. Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) war im Juni 2019 im Tschad unterwegs.

Traditionell gutes Miteinander wird gestört

Während Christen und Muslime in der Sahel-Region in der Vergangenheit harmonisch zusammenlebten, sei dieses gute Miteinander in den vergangen Jahren durch gezielte Anschläge gestört worden. Schick erwähnte in diesem Zusammenhang „eine starke und wachsende Einflussnahme Saudi-Arabien“:  Das Land habe einen radikal-wahhabitischen Islam in der Region gefördert, was zu Spannungen zwischen Christen und Muslimen geführt habe.

Religiöse Aufladung sozialer Konflikte

Auch soziale Konflikte – wie die Auseinandersetzung zwischen nomadischen Viehzüchtern und sesshaften Bauern – würden damit „in gefährlicher Weise religiös aufgeladen“, formulierte der Erzbischof. Er betonte, dass der Frieden zwischen Christen und Muslimen eine zentrale Voraussetzung für eine „zukunftsorientierte Entwicklung der Region“ darstelle.

Die DBK-Arbeitshilfe zur Sahel-Zone ist Teil der Initiative „Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen in unserer Zeit“, deren jährlicher Höhepunkt der Gebetstag am 26. Dezember ist.

(pm – pr)

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27. November 2019, 11:24