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Die Vereinten Nationen bei ihrer Vollversammlung New York Die Vereinten Nationen bei ihrer Vollversammlung New York 

Österreich: Neue interreligiöse Plattform will sich in UNO einbringen

In Wien ist am Montag eine neue interreligiöse Plattform gegründet worden die sich in die UNO einbringen und dort die Rolle der Religionen stärker zur Geltung bringen will. Vertreter verschiedener Kirchen (römisch-katholisch, evangelisch, altkatholisch, syrisch-orthodox), von Judentum, Islam und Buddhismus unterzeichneten nach einer Konferenz in der Wiener UNO-City eine entsprechende Gründungsurkunde.

Für die Erzdiözese Wien sprach der Wiener Weihbischof Franz Scharl bei der Unterzeichnung von der Hoffnung, dass damit ein konstruktiver Beitrag für den Frieden in der Welt geleistet werde. Er glaube an das Gelingen der Initiative, für die es freilich einen langen Atem brauchen werde.

Erstes Vorhaben: UN-Kongress im April

Die Protagonisten der neuen „Coalition of Faith based Organizations“ verfolgen mit ihrer Initiative auch gleich ein konkretes Vorhaben. Beim im April 2020 anstehenden 14. UN-Kongress zum Thema Strafrecht im japanischen Kyoto soll der Grundsatz angenommen werden, wonach die Achtung der Menschenwürde von religiösen Gefangenen mehr respektiert werden solle.

Das würde etwa für die aufgrund ihres Glaubens inhaftierten Menschen in China, Pakistan, Eritrea, Iran und vielen anderen Ländern eine massive Unterstützung bedeuten, so Elmar Kuhn, Generalsekretär von „Christen und Not“ und einer der Initiatoren der Plattform - gemeinsam mit Weihbischof Scharl und dem UN-Mitarbeiter Michael Platzer.

(kap – tg)

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08. Oktober 2019, 14:17