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Haitianische Migranten an der Grenze zwischen Haiti und der Dominikanischen Republik Haitianische Migranten an der Grenze zwischen Haiti und der Dominikanischen Republik 

Haiti: Dramatische Szenen bei Massenabschiebungen

Bei Massenabschiebungen der Dominikanischen Republik nach Haiti kommt es zu Menschenrechtsverletzungen. Das deutsche katholische Hilfswerk Misereor fordert die Regierung in Santo Domingo dazu auf, die Operation zu stoppen.

An Grenzübergängen von der Dominikanischen Republik und Haiti spielen sich seit Wochen dramatische Szenen ab, so Misereor in einer Aussendung von diesem Freitag. Der dominikanische Präsident Luis Abinader hatte eine groß angelegte Abschiebungsaktion für haitianische Staatsangehörige angekündigt, die seit Anfang Oktober exekutiert wird. Misereor und seine haitianische Partnerorganisation GARR (Groupe d’Appui aux Rapatriés et Refugiés) fordern die Regierung in Santo Domingo zum sofortigen Stopp der Menschenrechte verletzenden Repatriierungspraxis auf.

Allein im Oktober waren nach Angaben von Misereor mehr als 27.000 Menschen zur Ausreise aus der Dominikanischen Republik gezwungen worden. Abinader hatte angekündigt, wöchentlich bis zu 10.000 Menschen abzuschieben. In der Dominikanischen Republik leben nach aktuellem Stand knapp 500.000 Menschen aus Haiti, wo sie über viele Jahre als Arbeitskräfte vor allem in der Landwirtschaft und im boomenden Tourismus eingesetzt wurden.

Hintergrund

Haiti und die Dominikanische Republik teilen sich geografisch die Insel Hispaniola. Die beiden Länder weisen ein starkes Wohlstandsgefälle auf. Haiti gilt als das ärmste Land der westlichen Hemisphäre und steckt seit Jahren in einer schweren innenpolitischen Krise. Chaos und Anarchie sind die Folge. Hinzu kommt eine äußerst gravierende humanitäre Krise: Fast die Hälfte der Bevölkerung, etwa 4,9 Millionen Menschen, hat nach UNO-Angaben nicht genug zu essen, um gesund zu überleben. Darüber hinaus wurde Haiti in den vergangenen Jahren von Naturkatastrophen wie Erdbeben und Wirbelstürmen erschüttert, zuletzt kam eine Cholera-Welle hinzu, bei der mehrere hundert Menschen starben. 

(pm – fl)

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29. November 2024, 12:37
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