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Christinnen in Islamabad bei einer Prozession im Jahr 2020 Christinnen in Islamabad bei einer Prozession im Jahr 2020  (ANSA)

Pakistan: „Wir brauchen mehr Schulen“

Die Kirche in Pakistan hält es für besonders wichtig, dass Kinder aus benachteiligten Gruppen, aus abgelegenen Gebieten oder in extremer Armut Zugang zu Schulen haben.

Das sagte Erzbischof Joseph Arshad von Islamabad in einem Interview mit den vatikanischen Medien. „Heute sind die Hälfte der Bevölkerung Pakistans noch immer Analphabeten, und unter den Christen ist die Zahl der Menschen ohne Schulbildung noch höher“, so Arshad, der auch Vorsitzender der pakistanischen Bischofskonferenz ist.

„Wir müssen mehr Schulen bauen, denn alle Städte Pakistans wachsen, und die Kirche muss weiterhin einen Beitrag zur Bildung der pakistanischen Bevölkerung leisten.“ Die katholischen Schulen seien auch für Angehörige anderer Religionen offen; die Mehrheit der Besucher katholischer Schulen sind Muslime. „Aber sie erkennen an, dass wir ihnen ein höheres Bildungsniveau bieten.“

Erzbischof Arshad
Erzbischof Arshad

„Interreligiöser Dialog: Ich glaube, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben“

Erzbischof Arshad ging auch auf das Jahr der Familie ein, das die katholische Kirche in Pakistan im Jahr 2023 begeht. „Mit der Zeit hat sich das Leben verändert: Die Ausbreitung des Digitalen und das schnellere Lebenstempo in der Gesellschaft machen eine Rückbesinnung auf die Familie dringend notwendig“, sagte er.

Den interreligiösen Dialog hält Arshad für „sehr wichtig“: „Aber ich glaube, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben, denn der Dialog muss unter den normalen Menschen, in der Gesellschaft, ankommen.“

(osservatore romano – sk)
 

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19. Mai 2024, 10:32