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Mütter von entführten Schülerinnen aus Chibok - Aufnahme von 2014 Mütter von entführten Schülerinnen aus Chibok - Aufnahme von 2014  (AFP or licensors)

Nigeria: In 10 Jahren mehr als 1.680 Schüler entführt

In den zehn Jahren seit der Entführung von Schülerinnen in Chibok sind in Nigeria mehr als 1.680 Schüler und Schülerinnen bei verschiedenen Angriffen auf Schulen verschleppt worden.

Darauf weist der vatikanische Informationsdienst Fides hin. Nach Angaben des UNICEF-Vertreters in Nigeria, Cristian Munduate, hat neben den Schülern und Schülerinnen auch das Schulpersonal in diesen zehn Jahren einen hohen Tribut an Opfern und Entführungen durch bewaffnete Banden zu beklagen: 60 Entführte und 14 Tote bei mehr als 70 Angriffen auf Schulen.

Auch viele Entführungsopfer unter Schulpersonal

Derzeit sind nach Fides-Angaben neun Studierende immer noch in der Hand der Entführer, die am 9. Mai eine Universität in Osara im Bundesstaat Kogi im Norden Nigerias überfallen haben. Weitere Studierende, die bei dieser Gelegenheit entführt wurden, sind nach Angaben der Behörden von der Armee befreit worden.

In Nigeria greifen Terroristen und bewaffnete Banden häufig Schulen und akademische Einrichtungen an, um Schüler und Studierende und manchmal auch Lehrkräfte zu entführen. Im April 2014 hatten Bewaffnete 276 Schülerinnen aus ihrer Schule in Chibok entführt; das hatte international zu Entsetzen geführt.

(fides – sk)
 

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14. Mai 2024, 12:39