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Christliche Gläubige besuchen die Ostermesse in der Grabeskirche in der Jerusalemer Altstadt, 31. März 2024. Christliche Gläubige besuchen die Ostermesse in der Grabeskirche in der Jerusalemer Altstadt, 31. März 2024. 

Golgota-Altar von Jerusalem zur Restaurierung nach Florenz

Der katholische Kreuzigungsaltar der Jerusalemer Grabeskirche ist zu Wochenbeginn abgebaut worden - für Restaurierungsarbeiten in Florenz.

Wie die zuständigen Franziskaner mitteilten, soll er anschließend in mehreren Ausstellungen zu sehen sein, bevor er zum Karfreitag 2025 an seinen Bestimmungsort zurückkehrt.

Der Altar steht im rechten Teil der durch Säulen unterbrochenen Kreuzigungskapelle auf dem Golgota-Felsen, auf dem laut Überlieferung vor 2.000 Jahren das Kreuz Christi stand. Während der Restaurierung wird er durch einen tragbaren Holzaltar ersetzt. An dem Ort feiern jeden Morgen katholische Geistliche mit Gläubigen die Messe. Der linke Teil mit der eigentlichen Kreuzesstelle ist im Besitz der Griechisch-Orthodoxen, aber auch die anderen Kirchen nutzen ihn zu bestimmten Zeiten für ihre Zeremonien.

Der Altar war 1578 von Ferdinando de Medici, Großherzog der Toskana und Kardinal, den Franziskanern im Heiligen Land geschenkt worden. Ursprünglich war er für den Salbungsstein im Eingangsbereich der Grabeskirche bestimmt, auf dem nach der Kreuzigung der Leichnam Jesu vor der Grablegung gesalbt worden sein soll. Dieser Stein wurde für die derzeitigen Restaurierungsmaßnahmen der Grabeskirche um rund 20 Zentimeter angehoben.

Im Florentiner Marino-Marini-Museum ist der Jerusalemer Altar nach den notwendigen Arbeiten zusammen mit dem dort bereits vorhandenen Modell der Ädikula, der kleinen Kapelle über dem Heiligen Grab, zu sehen. Es habe großes Interesse bestanden, die beiden Werke zusammen zu präsentieren, erklärte der für die Aktion zuständige Pater Stephane Milovitch vom Franziskaner-Konvent der Grabeskirche.

(kap – pr)
 

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13. April 2024, 11:57