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Ein zerstörtes Gebäude in der Hauptstadt Port Moresby Ein zerstörtes Gebäude in der Hauptstadt Port Moresby  (AFP or licensors)

Papua-Neuguinea: Sorge vor geplanter Papstreise im Sommer

Nach der Tötung von 64 Menschen warnen die Päpstlichen Missionswerke (missio) vor der Zunahme von Gewalt zwischen ethnischen Gruppen und Familienverbünden in dem Inselstaat im Pazifik. Für August ist eine Papst-Reise in den ostasiatisch-pazifischen Raum geplant.

Neu seien die Grausamkeit und Regellosigkeit, mit der die Konflikte ausgetragen würden. Die missio-Partnerorganisationen sehen die Gründe dafür in der zunehmenden Verfügbarkeit von Waffen, Drogen- und Alkoholsucht sowie dem dramatisch steigenden Konsum gewaltverherrlichender Videos auf Internetplattformen. Manchmal entsende die katholische Kirche Vertreter in sogenannte Streitschlichtungskomitees. Aber auch diese Arbeit werde immer gefährlicher.

Stärkung von Frauen wichtig

„Vertreterinnen katholischer Frauenverbände berichten uns, dass sie versuchen, auf die Männer Einfluss zu nehmen, um sie vom Kämpfen abzuhalten“, so ein Sprecher von missio Aachen. Hilfe sei aber nur in sehr geringem Maße möglich. Die Stärkung von Frauen und der Ausbau kirchlicher Frauenarbeit im Land ist für missio Aachen daher ein wichtiges Projektfeld. 

Papst Franziskus plant in diesem Jahr eine große Reise in den ostasiatisch-pazifischen Raum. Neben Osttimor und Indonesien steht auch Papua-Neuguinea auf der päpstlichen Reise-Route für August; offiziell bestätigt ist der Besuch noch nicht.

(kap / ucanews – vn)

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20. Februar 2024, 10:58