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Malaysische Behörden führen einen geflüchteten Rohingya ab Malaysische Behörden führen einen geflüchteten Rohingya ab  (ANSA)

Malaysia: Aufstand in Rohingya-Lager

Mehr als 100 Rohingya-Flüchtlinge brachen nach einem Aufstand aus einem malaysischen Lager aus. Die Lager gelten als überfüllt und dreckig. Ein Mensch starb, als er von einem Auto erfasst wurde, berichtet die Agentur Ucanews (Freitag) unter Berufung auf Polizeiangaben.

Bei den am Donnerstagabend geflüchteten 131 Personen handele es sich ausschließlich um Männer, erklärte die lokale Polizei. Der überwiegende Großteil bestehe aus Rohingya, die aus ihrem Heimatland Myanmar geflohen waren. Zuvor war es in dem Flüchtlingslager Bidor im nördlichen Bundesstaat Perak zu einem Aufstand gekommen. Nun sucht die Polizei nach den geflohenen Personen. Ein bisher unidentifizierter Flüchtling sei an einer Schnellstraße nachts von einem Auto erfasst und getötet worden, so der lokale Polizeichef Mohanad Naom Asnawi.

Lager gelten als dreckig

In Malaysia leben mehr als 100.000 Rohingya, die oft als illegale Arbeiter ihr Leben fristen. Viele sind vor den Verfolgungen in ihrem buddhistischen Heimatland geflohen und suchen Schutz im wohlhabenden, muslimischen Malaysia. Die Hauptfluchtrouten führen entweder über die Landgrenze zu Thailand oder über das offene Meer. Werden sie aufgegriffen, so werden sie von den malaysischen Behörden oft in Flüchtlingslagern interniert. Die Lager gelten als überfüllt und dreckig.

Was genau den Aufstand in dem Lager ausgelöst hat, ist noch unbekannt. Die Gründe für den Aufruhr werden laut Polizei untersucht.

(ucanews - ww) 

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02. Februar 2024, 10:28