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Verletztes Kind aus Gaza im Krankenhaus Bambino Gesù, Rom Verletztes Kind aus Gaza im Krankenhaus Bambino Gesù, Rom 

Italien: Weitere verletzte Kinder aus Gaza eingetroffen

Ein Lazarettschiff mit verletzten Kindern aus dem Gaza-Streifen ist am Montagmorgen am italienische Hafen La Spezia angekommen. Die kleinen Patienten werden auf verschiedene italienische Krankenhäuser verteilt. Es ist bereits der zweite Transport von Kindern aus Gaza.

Wie die Vatikanzeitung „L'Osservatore Romano“ am Montag berichtete, war die „Volcano“ am vergangenen Freitag im ägyptischen Al Arish gestartet und transportierte ungefähr zwanzig Kinder, die bei den Kriegshandlungen im Gazastreifen verletzt wurden. Vorangegangen war bereits ein erster Transport am 29. Januar. Am Hafen wurden die Kinder vom italienischen Außenminister Antonio Tajani begrüßt.

Der Initiator der Transporte, der Franziskanervikar für das Heilige Land, Pater Ibrahim Faltas, teilte der Zeitung mit: „Es ist ein Tag der großen Freude über den Erfolg dieser Operation, aber auch der tiefen Traurigkeit, wenn man sieht, in welch miserablem Zustand diese jungen Menschen angekommen sind. Einige von ihnen befinden sich in einem sehr ernsten Zustand.“ Die Kinder wurden sofort mit Rettungswägen in die nächstgelegenen Krankenhäuser gebracht, die sich an der Aktion beteiligten: das Meyer-Hospital in Florenz sowie die Gaslini-Klinik in Genua.

Kleinste Patienten zwischen vier und 18 Monate alt

Pater Faltas hatte die Aktion initiiert uns sich auch um die administrativen Hürden und die Verhandlungen zwischen Italien, Ägypten und Israel gekümmert. Faltas weiter: „Einmal mehr hat Italien sein bestes Gesicht und seine Berufung zur humanitären Hilfe gezeigt. Dafür möchte ich Minister Tajani stellvertretend für alle militärischen und zivilen Behörden, die mitgewirkt haben, danken.“

Laut Pater Faltas sind die kleinsten Kinder zwischen vier und 18 Monate alt, sie seien teils allein angekommen. Viele seien aus ihren zerstörten Häuser geborgen worden. „Leider sprach niemand unter den Mitarbeitern Arabisch, so dass sie sich sofort an mich hielten. Sie wollten nicht, dass ich weggehe.“ Faltas insistiert darauf, dass die Aktion „unbedingt weitergehen“ müsse.

Weitere Transporte erwartet

Angesichts der hohen Anzahl an verletzten Kindern und der möglichen Ausweitung der Kampfhandlungen auf die Gegend um den Grenzübergang Rafah im Süden des Gazastreifens sind weitere Transporte realistisch. Bereits am 29. Januar war ein Flugzeug mit einer ersten Gruppe von verletzten Kindern auf dem römischen Flughafen Ciampino gelandet. Die Kinder wurden auf mehrere italienische Krankenhäuser verteilt. Zusätzlich zu den schon genannten Häusern in Florenz und Genua beteiligten sich auch das Rizzoli-Hospital in Bologna und die päpstliche Kinderklinik Bambino Gesù in Rom an der Aktion.

(osservatore romano – ww) 

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06. Februar 2024, 10:42