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Ukrainische Flüchtlingskinder Ukrainische Flüchtlingskinder  (ANSA)

Ukraine: UNICEF liefert Polio-Impfstoff

Um das Impfprogramm der Ukraine zu unterstützen, schickt UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, 340.000 Dosen von Polio-Impfstoffen in das Land. Zudem werden die Kühlketten modernisiert, damit Impfstoff besser gelagert werden kann.

In der Ukraine liegt die Impfquote für Polio bei über 80%, wie Ihor Kuzin, stellvertretender Gesundheitsminister und Chefarzt des Landes angibt. Dennoch empfehle die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Quote von 95%. Um diese zu erreichen, haben nun UNICEF und das US-Programm für Internationale Entwicklung (UsAid) 340.000 Impfdosen in das kriegsgebeutelte Land geliefert. Im vergangenen Jahr hatte UNICEF 783.000 Polio-Schluckimpfungen sowie fast 424.000 Impfdosen mit inaktiven Erregern in die Ukraine geschickt; auch gegen andere Krankheiten wie Tuberkulose oder Hepatitis-B: In den vergangenen zwei Jahren beliefen sich diese Chargen auf fast 3 Millionen Impfdosen.

Impfung trotz Krieg

„Trotz des Krieges sorgen wir in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern dafür, dass Impfstoffe für Routineimpfungen in allen Regionen ununterbrochen zur Verfügung stehen. So können Neugeborene alle vorgeschriebenen Impfungen in den Entbindungsstationen erhalten. Und Kinder und Erwachsene können von ihrem Hausarzt oder einer Impfstelle geimpft werden“, so Kuzin. „Eine vollständige Impfung garantiert lebenslange Immunität. Daher ist es wichtig, den eigenen Impfstatus zu überprüfen und bei versäumten Impfungen einen Arzt aufzusuchen.“

Zudem sei es in Zusammenarbeit mit UNICEF und Spendern gelungen, die Aufbewahrungsmöglichkeiten des Impfstoffes zu modernisieren, insbesondere die zwingend notwendige Kühlkette. Auf lokaler Ebene hat UsAid 1.400 Kühlschränke und 13.300 Kühlzellen zur Verfügung gestellt.

(sir – ww)

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31. Januar 2024, 12:47